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Die Unesco hat angekündigt, Venedig auf die „Rote Liste“ der gefährdeten Welterbestätten zu setzen. Damit würde die „Serenissima“ auf dem gleichen Rang stehen wie Timbuktu oder Damaskus, zwei durch Kriege zerstörte Städte.Nachdem alle Bürgerproteste und Mahnungen erfolglos geblieben waren, fordert die Unesco nun, dass Kreuzfahrtschiffe aus der Lagune verbannt werden – und äußert sich besorgt über die negativen Folgen großer Touristenströme und den Bevölkerungsrückgang in Venedig.
Autorin Petra Reski, die in Venedig lebt, macht in ihrem Buch „Als ich einmal in den Canal
Grande fiel“ auf die Lage aufmerksam und beklagt, dass die Chancen für einen nachhaltigen „Nach-Covid-Tourismus“ vertan werden. Reski warnt vor zwei üblen Szenarien: Die Unesco macht einen Rückzieher – oder die italienische Regierung verteidigt weiterhin das Geschäft mit der Kreuzfahrtindustrie und dem Ausverkauf Venedigs. Lobbyismus siegt. Oder wir.
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