6. Chopin Festival Hamburg: Festivaleröffnung mit "La valse de l'adieu"

Sun Oct 13 2024 at 07:30 pm to 09:30 pm

Theater Haus im Park | Hamburg

Chopin-Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald e.V.
Publisher/HostChopin-Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald e.V.
6. Chopin Festival Hamburg: Festivaler\u00f6ffnung mit "La valse de l'adieu"
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Wiederentdeckter Stummfilm (1927) über Chopins Leben | Klaviermusik live | Tobias Koch am Pleyel (1847) sowie Jean-Yves Patte Einführung
About this Event

Restkarten an der Abendkasse


STUMMFILMKONZERT MIT LIVE-KLAVIERBEGLEITUNG

im Theater Haus im Park, Hamburg-Bergedorf


La valse de l’adieu,

das ist der verheißungsvolle Titel eines außergewöhnlichen, wiederentdeckten und restaurierten Stummfilms aus dem Jahr 1927.

Jean-Yves Patte – Präsentation und Moderation

Tobias Koch - Pleyel-Flügel (1847)


Die erste Vorführung von "La Valse de l'Adieu" fand in Paris während der Einweihung des
neuen Salle Pleyel im Oktober 1927 statt. Während einer Aufführung 1929 im “Cinema Balzac“ in Paris fiel der Film einem Feuer zum Opfer und galt seitdem als verschollen. Der bekannte französische Musikwissenschaftler und Kunsthistoriker Jean-Yves Patte las in einem älteren Magazin über Dreharbeiten und Hintergründe zu diesem Film, fand das Thema spannend und begab sich umgehend auf Spurensuche. Bei langwierigen Nachforschungen stieß er in Frankreich und England auf immer mehr Filmfragmente. Sein Bemühen wurde belohnt: 90 Jahre nach der Filmpremiere entstand unter seiner Leitung in einem Pariser Filmstudio eine fast vollständige Rekonstruktion des ursprünglichen Stummfilms, der heute neu gesehen werden kann – ein Juwel.

Für einen Höhepunkt dieser Aufführung sorgt auch Tobias Koch, einer der weltweit bekanntesten Pianisten auf historischen Instrumenten. Das bewegende Stummfilm-Erlebnis begleitet er mit Stücken von Frédéric Chopin, darunter natürlich auch der TitelwalzerValse de l’adieu in As-Dur, op. 69, Nr. 1.


Über die Mitwirkenden

Mit Entdeckungsfreude und unvoreingenommener Vielseitigkeit dem Geheimnis des Klanges nachspüren, das ist das musikalische Credo von Tobias Koch. Seit Beginn seiner musikalischen Laufbahn faszinieren den in Kempen am Niederrhein geborenen Pianisten die Ausdrucksmöglichkeiten historischer Tasteninstrumente: Auf Cembalo, Clavichord, Tangenten- und Hammerflügel, Orphika, Pedalflügel, Orgel und romantischem Konzertflügel spielt er ebenso unorthodox wie lebendig jede Art von Musik – „mit entwaffnender Spontaneität“, wie eine große deutsche Tageszeitung über ihn schreibt. Er überrascht immer wieder mit künstlerisch besonders ausgefallenen Projekten, die gleichermaßen sein weit gespanntes Repertoire wie seine ausgeprägte instrumentale Neugierde spiegeln. Tobias Koch gilt seit langem als einer der profiliertesten Interpreten auf dem Gebiet der klassischen und romantischen Aufführungspraxis und erntet internationale Anerkennung für seine Pionierarbeit und dabei zugleich höchst individuelle Neubewertung von Repertoire-Klassikern der Klaviermusik, darunter zuletzt insbesondere Werke von Beethoven, Schubert, Chopin und Schumann: „Von der ersten Sekunde an inspiriert und inspirierend – Koch lässt durch sein Klavierspiel musikalische Bilder wie im Fluge entstehen und wieder vergehen. Mitreißend gespielt, wird hier einfach jeder Takt zum Erlebnis.“ (MDR Figaro)

Eine umfassende musikalische Laufbahn führt ihn durch ganz Europa, nach Nordamerika, in den Nahen Osten und weit darüber hinaus. Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter gastiert er bei bedeutenden Festivals, darunter Schleswig-Holstein Musikfestival, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Verbier Festival, Chopin-Festival Warschau, Rheingau Musikfestival, Beethovenfest Bonn, Schumannfeste Düsseldorf, Bonn, Leipzig, Zwickau, Mendelssohn-Tage im Gewandhaus Leipzig und eine Vielzahl von internationalen Festivals für Alte Musik.
Wertvolle künstlerische Anregungen erhielt er während seines Studiums in Meisterklassen an den Musikhochschulen in Düsseldorf und Graz von David Levine, Roberto Szidon und Walter Kamper, weiterführende Impulse erhielt er u. a. von Jos van Immerseel, Malcolm Bilson und Andreas Staier. Tobias Koch ist Förderpreisträger Musik der Landeshauptstadt Düsseldorf und unterrichtet an der dortigen Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, an der Universität der Künste Berlin, als gesuchter Dozent weltweit bei Meisterkursen sowie an Akademien in Verbier und Montepulciano. Darüber hinaus ist er Jury-Mitglied in bedeutenden Klavierwettbewerben wie beim internationalen Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten in Warschau oder beim Deutschen Chopin- Wettbewerb.

Zu seinen musikalischen Partnern gehören u.a. die Pianisten Andreas Staier und Janusz Olejniczak, die Geiger Gottfried von der Goltz, Rüdiger Lotter, Anton Steck, Lena Neudauer und Joshua Bell, der Cellist Steven Isserlis, Sängerpersönlichkeiten wie Dorothee Mields, Markus Schäfer, Jan Kobow und Thomas E. Bauer, die Orchester Concerto Köln unter Leitung von Kent Nagano, Gianluca Capuano und Michael Güttler, Frieder Bernius und die Stuttgarter Hofkapelle, Václav Luks und das Collegium 1704 Prag, Rüdiger Lotter und die Hofkapelle München, Nieuwe Sinfonietta Amsterdam, (oh!) orkiestra historyczna Katowice, Kölner Kammerorchester, Chursächsische Philharmonie, sowie die Chöre des Westdeutschen und Bayerischen Rundfunks. Darüber hinaus verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Instrumentenbauern, Restauratoren und zahlreichen renommierten Instrumentenmuseen. Koch nennt eine umfangreiche Sammlung historischer Tasteninstrumente sein Eigen.

Eine Vielzahl von Rundfunk- und TV-Produktionen, Publikationen zu Aufführungspraxis, Rhetorik und Musikästhetik, Notenausgaben u. a. bei der Wiener Urtext Edition runden seine musikalische Tätigkeit ebenso ab wie inzwischen über 40 CD-Aufnahmen mit Werken von Mozart bis Brahms, die zahlreiche internationale Auszeichnungen und Preise erhielten – darunter sämtliche Klavierstücke Ludwig van Beethovens sowie zwei CDs innerhalb der New Complete Beethoven Edition bei der Deutschen Grammophon, bei denen Koch mit neuentdeckten und bislang unveröffentlichten Klavierstücken für zahlreiche Beethoven- Weltpremieren sorgte.



Jean-Yves Patte ist Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler. Er war Produzent beim französichen Klassik- und Jazzradio „France-Musique“ und dort als Spezialist für die Soundarchive zuständig.

Er ist Präsident des Barock-Ensembles “Le Concert Spirituel” unter der künstlerischen Leitung von Heré Niquet. Als Verfasser diverser Bücher hat er sich eingängig mit Chopins Leben beschäftigt und in diesem Zuge zahlreiche Ausstellungen, so zum Beispiel in Tokio, Paris und Venedig kuratiert.


Event Photos
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Jean-Yves Patte und das Original-Filmplakat


Event Photos

Tobias Koch (Copyright Chopin-Gesellschaft Hamburg)

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Event Venue & Nearby Stays

Theater Haus im Park, Gräpelweg 8, Hamburg, Germany

Tickets

EUR 11.83 to EUR 27.82

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