About this Event
Wie erzählt man die Geschichte einer Familie, wenn die gemeinsame Sprache in der Diaspora verloren geht? Wenn die Erinnerungen trügen und geliebte Verwandte seit Generationen in die ganze Welt zerstreut leben?
In ihrem gefeierten autofiktiven Roman geht die große italienische Erzählerin Igiaba Scego auf Spurensuche zwischen Mogadischu und Rom. Sie erzählt von verloren geglaubten Müttern und wiedergefundenen Brüdern, von einer Kindheit im Busch und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte, die sich über die Generationen tragen – und von der großen Hoffnung, die im Erzählen liegt.
Igiaba Scego wurde 1974 in Rom geboren und stammt aus einer somalischen Familie. Die Literatur und das Lesen bezeichnet sie selbst als ihren Rettungsanker: »In Büchern habe ich meine Geschichte, mich selbst und vor allem Afrika gefunden.« Beherrschendes Thema ihres Werks sind die Problematiken der Migration und der Multikulturalität. Scego studierte Literatur und Pädagogik, heute schreibt die Autorin mehrerer Romane und Erzählungen auch für Zeitungen und Zeitschriften wie »L’Unità« und »Internazionale« und ist Herausgeberin mehrerer Anthologien. »Kassandra in Mogadischu« war 2023 für den Literaturpreis Premio Strega nominiert.
Igiaba Scego, Kassandra in Mogadischu, Fischer Verlage 2024, aus dem Italienischen übersetzt von Verena von Koskull.
Orig. Cassandra a Mogadiscio, Bompiani 2023
Pressestimmen:
»Igiaba Scego ist Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« Frank Hornig, Der Spiegel
»Scego schreibt blendend und dringlich, in einer Sprache, die ganz ihr gehört. Dieses Buch muss gelesen werden.« Jhumpa Lahiri
»Eine der wichtigsten Stimmen Italiens.« The Guardian
Event Venue & Nearby Stays
Istituto Italiano di Cultura, Hansastraße 6, Hamburg, Germany
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