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Geteiltes Erinnern: Geteiltes Erinnern: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Aufarbeitung der NS-Gewaltverbrechen in Polen und im geteilten und vereinten Deutschland Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V. und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden Sie herzlich zu dieser Kooperationsveranstaltung ein.
Die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland sind bis heute tief geprägt von den Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands. Dabei bestehen erhebliche Unterschiede in den Entwicklungen der Erinnerungskultur. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die jahrzehntelange Teilung Europas nach dem Krieg, die auch in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland zu unterschiedlichen Perspektiven und Narrativen führte. Bis in die 1970er-Jahre hinein gab es keinen nennenswerten Austausch zwischen den sozialistischen Nachbarstaaten.
Erst die polnische Oppositionsbewegung der 1980er-Jahre beeinflusste die DDR-Bürgerrechtsbewegung nachhaltig. Auch nach der Normalisierung der bilateralen Beziehungen und der Verständigung zwischen Polen und dem vereinten Deutschland seit 1990 bleiben bis heute viele Fragen im öffentlichen und gesellschaftlichen Diskurs virulent: Wie wird 80 Jahre nach Kriegsende in beiden Ländern an die NS-Verbrechen in Polen erinnert? Teilen Polen und Deutsche die Erinnerungen? Wie kann eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur aussehen? Wie schauen junge Menschen aus beiden Ländern heute auf die Beziehungen?
Programm
Begrüßung
- Michael Wellmann, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Hans-Joachim Hacker, Stellv. Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e. V.
Moderation:
- Tamina Kutscher, Journalistin
Stehtischrunde 1: Die Vergangenheit als Koordinatensystem der deutsch-polnischen Beziehungen
- PD Dr. Agnieszka Pufelska, Universität Hamburg
- Robin Lautenbach, Journalist und ehemaliger ARD-Studioleiter in Warschau
Stehtischrunde 2: Opposition der 1980er-Jahre: Rückkehr nach Europa?
- Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz, Politologin
- Wolfgang Templin, ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und Publizist
Stehtischrunde 3: Erwartungen der jungen Generation an die Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen in Europa
- Anna Jankowska, Deutsches Polen-Institut
- Benjamin Vogel, Journalist
Anschließend gibt es die Möglichkeit beim Get-together zum Austausch.
Diese Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten, Frau Elfie Froese: [email protected] oder unter 0170 207 5297
Veranstalter:
Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.
Kooperationspartner: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Event Venue & Nearby Stays
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5,Berlin, Germany