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BORSIG AMP FEST 2024NOISE AMBIENT BLACKMETAL DRONE DOOM
Presented by the noisedownstairs collective on the grounds of the Evangelical Hospital Herzberge / Berlin
Electronic wilderness in industrial landscapes
RED STRICT AREA // CORECASS // PFFFT...! // DAVE PHILLIPS // SARFF // MARTA ZAPPAROLI // DR. NEXUS // ASCIAN // HURE // KRIS LIMBACH // VARIÁT // PHALLUCIPHER // TBA // TBA // TBA // Exhibition: SIAN
Doors: 4 pm
Start: 5 pm
Vegan food
No presale
Museum Kesselhaus Herzberge
Herzbergstrasse 79
10365 Berlin
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RED STRICT AREA
Red Strict Area zählen zu Berlins bestgehüteten Geheimnissen. Mit ihrem im Dezember 2021 veröffentlichten zweiten Album "Kuyashii" zeigt die vierköpfige Band, dass sie endgültig bereit für ein größeres Publikum ist. Die sechs Stücke der Platte entladen kraftvollen, emotionalen Postrock, der geschickt Shoegaze-Elemente einfließen lässt. Trotz wuchtiger Gitarrenarbeit bleiben die Songs zugänglich und melodieverliebt. Sowohl textlich als auch musikalisch rekonstruieren die Berliner Musiker ihre Innenwelt, die nach zwei Jahren Pandemie von Melancholie und Düsternis geprägt ist, jedoch stets Hoffnungsschimmer enthält, die vor Verzweiflung schützen. Gegründet wurde Red Strict Area bereits im Jahr 2007. Nach intensiven Jahren im Proberaum veröffentlichte die Band 2012 ihr Debütalbum "The Wandering of a Little Soul" in Eigenregie und spielte regelmäßig Konzerte im Großraum Berlin. Mehrere Musikerwechsel führten dazu, dass erst im Sommer 2020 wieder ein Lebenszeichen von Red Strict Area zu vernehmen war – die Single "We Fall", die andeutete, wie sehr sich die Band weiterentwickelt hat. In der Besetzung Patrick Kuhn (Gitarre, Gesang), Andreas Budtke (Gitarre), Danny Huhn (Schlagzeug) und Alessandro Alviani (Bass) folgten 2022-2023 drei weitere Single-Veröffentlichungen und einige Konzerte. Seit dem Ausstieg von Alessandro im Mai 2024 ist die Band aktuell als Trio live zu erleben.
"Ein Malstrom an Gefühlen; [...] landet zielgenau auf Herz und Seele" – NEOLYD
https://redstrictarea.bandcamp.com/album/kuyashii
https://www.youtube.com/user/redstrictarea
https://www.instagram.com/redstrictarea/
https://www.facebook.com/redstrictarea
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CORECASS
Am 17.10.2024 veröffentlicht CORECASS ihr mit Spannung erwartetes Album "TAR" offiziell über Moment of Collapse Records und Sacer Rec.. "TAR" vereint nahtlos die Genres Dark-Ambient, Post-Rock, Neoklassik und Electronica und bietet eine einzigartige,eindringliche Klanglandschaft. Gastauftritte von Colin H. van Eeckhout (Amenra, CHVE), Ercüment Kasalar (MOOR) und Barbara Lüdde erweitern das erzählerische Spektrum des Albums. Thematisch behandelt "TAR" eine individuelle Reise durch existenzielle Verzweiflung und Auflösung bis hin zu kraftvoller Erneuerung und Wachstum. Die Instrumentierung ist manchmal minimalistisch, während sie zu anderen Zeiten mit einer Dringlichkeit aufbricht, die die kontrastierenden Fähigkeiten und die kompositorische Reife des kunstvollen Songwritings zeigt.
Elinor Lüdde, die Hamburger Musikerin und Produzentin hinter CORECASS, bietet eine reiche und immersive auditive Erfahrung, die die Zuhörer:innen herausfordert und fesselt. In einer neoklassischen Herangehensweise verwurzelt, überschreitet CORECASS traditionelle Grenzen, indem sie Piano, Orgel, Harfe, Schlagzeug und E-Gitarre zu einer dunklen, atmosphärischen und filmischen Klanglandschaft verbindet. Unbeirrbar lotet CORECASS mit ihrer faszinierenden Klangwelt neue Grenzen aus und trotzt gängigen Hörgewohnheiten.
CORECASS hat bereits die Bühne mit renommierten Acts wie Amenra, Jo Quail, Ben Frost, Moritz Fasbender und Hendrik Otremba geteilt. Im Jahr 2024 trat sie bei prestigeträchtigen Veranstaltungen wie dem dunk!festival und dem Culthe Fest auf.
https://corecass.com
https://corecass.bandcamp.com
https://www.youtube.com/@corecass_sound
https://www.instagram.com/corecass_sound/
https://www.facebook.com/corecass
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PFFFT...!
There was a story about a miner who had a serious accident. He lay wounded in the dirt, no more light, everything black. From the
silence, but then from everywhere, he heard a sound that got louder and louder: Pffft...!, Pffft...!, Pffft...!
From this story and out of respect for hard-working labourers, Chaos founded the industrial/noise project PFFFT...! in Leipzig in
1984. No lyrics, no rehearsals, no recognisable song structures, no fixed line-up. The intention was noise, rage, force and exhaustion(for performers and audience).
Each performance of the project is a unique event, as unique moments are created through improvisation, new activists, background sounds and constantly new, sound-producing materials.
This formation has been milling its way through Germany for 40 years now and can be experienced live at the Borsig Amp Fest on 26 October. Well, if that's not a reason... The wall has fallen, now the floors are caving in........and you can already hear a quiet Pffft...!
The current line-up of PFFFT...! consists of the 2-man machine chA°s and daLLas.
Es gab die Geschichte von einem schwer verunglücktem Bergmann. Er lag verwundet im Dreck, kein Licht mehr, alles schwarz. Aus der Stille, dann aber von überall vernahm er ein immer lauter werdendes Geräusch: Pffft...!, Pffft...!, Pffft...!
Aus dieser Geschichte und aus Respekt für hart arbeitende Malocher gründete Chaos das Industrial/Noise-Projekt PFFFT…! 1984 in Leipzig. Keine Texte, keine Proben, keine erkennbaren Songstrukturen, keine feste Besetzung. Die Absicht war Lärm, Wut, Wucht und Erschöpfung (für Akteure und Publikum).
Jede Performance des Projekts sind einzigartige Ereignisse, da durch Improvisation, neue Aktivisten, Background Sounds und immer neue, klanggebende Materialien unikale Momente erschaffen werden. Seit nunmehr 40 Jahren fräst sich diese Formation durch Deutschland und ist am 26. Oktober auf dem Borsig Amp Fest live zu erleben. Also, wenn das mal kein Grund ist… Die Mauer ist gefallen, jetzt brechen die Böden ein……..und man vernimmt schon ein leises Pffft…!
Die aktuelle Besetzung von PFFFT…! besteht aus der 2-Mann-Maschine chA°s und daLLas.
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DAVE PHILLIPS
sound as communication in direct and primal form, a language, a tool of metaphysics, a conscience and a consciousness, vibration.
dp re/searches and ponders existences and behaviourisms humanimalistically. works that oppose the omnipresent restriction and reduction of life and living, that activate primordial shared emotions otherwise hidden under the debris of civilisation, inviting rumination, encouraging intervention, endorsing catharsis, liberating, cleansing. therapeutical stimulation is acknowledged. sonic activism, ritual protest music, humanimalism.
dp might touch topics such as sentient perception and awareness, environmental sensitisation, existentialism and existential e/quality, but it’s also how these and related topics interconnect that interests, the hyperconnectivity some call chaos. dp rings in the era of humanimal.
methods are audio de/construction, composition, sonic rituals, psycho-acoustics and performance. tools are voice, body, field
recordings, electronics, objects, video.
solo works as dave phillips/dp since 1987. part of schimpfluch-gruppe since 1991 (with rudolf eb.er/runzelstirn & gurgelstøck, joke lanz/sudden infant etc.). co-founder of ohne in 2000 (with tom smith, daniel löwenbrück, reto mäder), one-man doom metal as dead peni since 2004, perverts in white shirts (with nathalie dreier) since 2012. co-founder of fear of god in 1987. plus more bands, projects and collaborations. born 1969 in switzerland from british-french parents.
the humanimalism concept describes a developed humanoid existence that has overcome the erroneous religious, material
and supremacist phases of human evolution (errors anticipating learning processes), has grown into an empathic, conscientious
& connected being that has learned to cooperate, allowing emotion, instinct & other senses equal parts in decision-making, moving beyond the previously dominant one-sided, reductive rational/logical/male/systematic/binary/anthropocentric, competitive and urban mindset, having balanced itself within its natural environment also by retracing an inherence, with generous social and environmental sensitivities becoming primary sensual functions while slumbering senses are nurtured.
dp has been sonically active for 37+ years, has appeared on nearly 300 releases and has played over 700 concerts in 50+ countries.
keywords: ritual protest music, sonic activism, humanimalism. composition, sound art, psycho-acoustics, experimental, noise, musique concrète, performance. voice, body, microphones, objects, electronics, field recordings, video
dp erforscht und hinterfragt existenzen, verhaltensformen und werte auf humanimalistische art und weise, via audio de/
konstruktion, psycho-akustik und klang-rituale. klang als kommunikation, direkt und ursprünglich; ein werkzeug der metaphysik, ein bewusstsein; uneingeschränkte sprache; klang als mittel, von der “zivilisation” begrabene, ursprüngliche sinne und
emotionen zu aktivieren.
dp mag themen wie umweltsensibilisierung, anthropozentrismus, ökosysteme und ökologische e/qualität, existentialismus,
sinneswahrnehmung, ontologie oder zivilisatorische prozesse berühren, doch geht es ihm auch um die interkonnektivität von allem, das was manche chaos nennen, das leben, um das uns und das hier und jetzt und wie weiter?
dp’s werk lädt ein zum existentiellem sinnieren. tonkunst zwischen nächstenliebe und radikaler gesellschaftskritik, eine polemische katharsis im bezug auf die allgegenwärtige reduktion und restriktion des seins und der damit zusammenhängenden ohnmacht, getrieben von der liebe zum leben. daraus entstehen therapeutische audio-exorzismen und befreiende tonrituale, radikal konstruktive beiträge die berühren und anregen wollen. dp läutet den humanimalismus ein.
dp ist seit 40 jahren musikalisch aktiv, auf bald 300 tonträgern vertreten und hat an die 800 konzerte/performances in 50+ ländern
gespielt. solo arbeiten als dave phillips/dp seit 1987. seit 1991 teil von schimpfluch (mit rudolf eb.er, marc zeier, joke lanz u.a.), gründer von ohne (mit tom smith, daniel löwenbrück, reto mäder) 2000 - 2008, mitbegründer von fear of god 1987 -1988, ein-mann-doom-metal-projekt dead peni seit 2004, das duo perverts in white shirts seit 2012, plus zahlreiche bands,
projekte, kollaborationen. 1969 in der schweiz geboren.
stichworte: ritual protest music, klang aktivismus, humanimalismus. komposition, audio kunst, psycho-akustik, klangrituale, musique concrète, experimentell, noise, zeitgenössische komposition, DIY. stimme, körper, feldaufnahmen, performance, elektronik, video.
davephillips.ch
soundcloud.com/dave-phillips
dave-phillips.bandcamp.com
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SARFF
SARFF is the project of multi disciplinary artist and producer, Stacy Taylor.
Her musical work features industrial soundscapes, heavy drones and soaring vocal layers rooted in her Celtic heritage.
“The intense voice of Stacy Taylor meets Dead Can Dance’s Lisa Gerrard and the visceral voice of the legendary Diamanda Galas.”
- London Calling - Shades of Rock
https://sarff.net/
https://www.instagram.com/sarff_/
https://www.youtube.com/channel/UCgnNs8Za789qj2c19PKzrjw
https://soundcloud.com/iamsarff?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
https://sarff.bandcamp.com/album/matriarch-demos
https://www.facebook.com/sarffmusic
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MARTA ZAPPAROLI
Marta Zapparoli is an Italian sound artist, radio artist, performer and, independent researcher based in Berlin. She is active in sound art since 2003. In the recent years her work mainly involves the intersection of the visible and the invisible aspects of physics - seeking to activate all the poetic and conceptual levels. She capture unique self-made recordings of the “energetic environment” surrounding us, electromagnetic radiation coming from the outer space and the atmosphere : (Natural Radio phenomena VLF, astronomical radio sources like stars, the sun, Northern Lights among others..) and, (electro-smog, wireless, radio wave communication) coming form the technological world.
In her artistic work, she questioning and exploring on the themes : “Technological Nature”, nature imitated by technology in an anthropogenic age - The behavior, transformation of nature contaminated by the technological world – The “other-then-human” as a medium to reach a sentimental awareness of our life in connection within the universe and, as other new possible views of the reality of our external environment. She believe that electromagnetic radiations contain also life, history, wisdom, and they became the medium that she use for live performances, sound collage, composition, site-specific interventions. Her work navigate across sound art, science, radio ecology, radio astronomy, cosmic imagery, and spirituality. Her main instruments are a vary of sculptural antennas, radio receivers, detectors, sensors, tape-band machine, tape recorders. In 2006 she received the Italian MOVIN-UP Award to develop her field recording project (An Audio Portrait of Berlin) realized in Berlin. Since 2010 She is a fix member of Berlin’s 24-piece Splitter Orchester. Beside her solo project she is a part of: Pareidolia duo, THE ELKS quartet,
Vertigo Transport duo, among others. She has played with many regarded musicians, ensembles, and bands. She performed worldwide in theaters, unconventional spaces, galleries, clubs
and regarded festivals like : CTM, A L’ARME!, Heroine of Sound, Darmstadt, Borealis, High Zero, MusraraMix, Maerzmusik, Atonal, LisboaSoa fest, Stereoma, Listening Affects, ArtAct, among others.
Her work has been extensively featured on various radios broadcast and TV included: WDR3, SWR2, Deutschland Radio kultur, ZDF (TV), Reboot FM, RTS.ch radio, TeleBielingue (TV), reboot.fm, Datscha radio, among others. Her music has been released on Idiosyncratic rec, Zeromoon rec, TMRW tape label, Glistening Examples rec, Dissipatio label. Band release and compilations with: Mikroton rec, Nebularosa Records, Spina rec, Gagarin Rec, UrbanArt rec, Nohmand rec, Osciedition label.
Marta Zapparoli ist eine italienische Klangkünstlerin, Radiokünstlerin, Performerin und unabhängige Forscherin mit Sitz in Berlin. Sie ist seit 2003 in der Klangkunst tätig. In den letzten Jahren beschäftigt sie sich in ihrer Arbeit hauptsächlich mit der Überschneidung der sichtbaren und unsichtbaren Aspekte der Physik und versucht, alle poetischen und konzeptionellen Ebenen zu aktivieren. Sie fängt einzigartige, selbstgemachte Aufnahmen der uns umgebenden "energetischen Umgebung" ein, elektromagnetische Strahlung aus dem Weltraum und der Atmosphäre: (natürliche Radiophänomene VLF, astronomische Radioquellen wie Sterne, die Sonne, Nordlichter u.a.) und, (Elektrosmog, drahtlose, Radiowellen-Kommunikation) aus der
technologischen Welt. In ihrer künstlerischen Arbeit hinterfragt und erforscht sie folgende Themen: "Technologische Natur", die von der Technologie im anthropogenen Zeitalter imitierte Natur - das Verhalten, die Transformation der von der technologischen Welt kontaminierten Natur - die Verbindung unseres Lebens mit dem Universum. Sie ist davon überzeugt, dass elektromagnetische Strahlungen auch Leben, Geschichte und
Weisheit enthalten, und sie wurden zu dem Medium, das sie für Live-Performances, Klangcollagen, Kompositionen und ortsspezifische Interventionen verwendet, um die auditive Vorstellungskraft und das Bewusstsein für die unsichtbare energetische Umgebung, die uns umgibt, anzuregen. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Klangkunst, Wissenschaft, Geophysik, Radioastronomie und kosmischer Bildsprache. Ihre Hauptinstrumente sind eine Vielzahl von Antennen, Radioempfängern, Detektoren, Sensoren, Bandmaschinen und Tonbandgeräten. Im Jahr 2006 erhielt sie den italienischen MOVIN-UP Award, um ihr Feldaufnahmeprojekt (An Audio Portrait of Berlin) in Berlin zu entwickeln. Seit 2010 ist sie festes Mitglied des 24-köpfigen Splitter Orchesters in Berlin. Neben ihrem Soloprojekt ist sie Teil von: Pareidolia duo, THE ELKS quartet, Vertigo Transport duo, u.a.. Sie hat mit vielen angesehenen Musikern, Ensembles und Bands gespielt. Sie trat weltweit in Theatern, unkonventionellen Räumen, Galerien,
Clubs und auf renommierten Festivals wie : CTM, A L’ARME!, Heroine of Sound, Darmstadt, Borealis, High Zero, MusraraMix, Maerzmusik, Atonal, LisboaSoa fest, Stereoma, Listening Affects, ArtAct, ca... Ihre Arbeit wurde in verschiedenen Radiosendungen und im Fernsehen präsentiert: WDR3, SWR2, Deutschland Radio kultur, ZDF (TV), Reboot FM, RTS.ch radio, TeleBielingue (TV), reboot.fm, Datscha radio, unter anderem. Ihre Musik wurde auf Idiosyncratic rec, Zeromoon rec, TMRW tape label, Glistening Examples rec, Dissipatio label veröffentlicht. Bandveröffentlichungen und Kompilationen bei: Mikroton rec, Nebularosa Records, Spina rec, Gagarin Rec, UrbanArt rec, Nohmand rec, Osciedition label.
http://martazapparoli.klingt.org/
https://martazapparoli.bandcamp.com/
https://soundcloud.com/martazapparoli
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DR. NEXUS
dr. nexus is a berlin based electronic, electro acustic and voice improviser and visual artist. coming from the fine arts (painting, sculpture, sound installations, performance) dr. nexus started to explore the field of sound art, experimental, noise & industrial music about 30 years ago.
he is not just founder & co-founder of several sound projects such as THE ULTIMATE BRUITAL ORCHESTRA, BUSÆXUS (w. Marcello S. Busato), MÜLLERS REVENGE, SCREWED HAPPENSTANCE (w. Vilte Gustyte), BRATZ (w. Trine Krogstad aka ROYAL SPACEPORN) and many more, but also founded and runs many mainly sound art based events like BRUITAL EVENTS (e.g. bruital nights, bruital furore, j.a.b. nights ...).
https://drnexus.bandcamp.com/album/poisoned-therapy
https://www.facebook.com/doctor.nexus
https://www.instagram.com/the.dr.nexus/
https://bruital-events.jampre.xyz/
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ASCIAN
Since their formation in 2018, ASCIAN have stood for a new era in Doom Metal. The quartet from Braunschweig and Würzburg mix Doom, Black and Post-Metal with a lot of heart and passion to create a highly emotional œuvre. ASCIAN relentlessly create dark
soundscapes that combine hopelessness and melancholy. Their debut album ‘Elysion’ (2020, Black Sunset) was already a hit with genre fans and music press alike. The crushing atmosphere and unique songwriting were particularly emphasised. During this phase, ASCIAN were able to impress with their unique live show. They shared the stage with bands such as HUNDRED YEAR OLD MAN, KHEMMIS, URZA and HEMELBESTORMER.
In 2024, ASCIAN are back to defy all hope once again. On ‘Sing to me, Sweet Void’, fragile melodies, crushingly heavy riffs and gripping songwriting form a symbiosis. From the beauty of deepest sorrow to the palpable burden inherent in the songs on ‘Sing to me, Sweet Void’, there is a lot to feel when listening. This is also reflected lyrically. Because even though ASCIAN don't pursue a cohesive concept, themes such as loss and inner
emptiness are always palpable in the songs. And although the atmosphere spreads like a grey-black veil, a lot happens on ‘Sing to me, Sweet Void’. The shades of the Braunschweig band's music are varied and poignant - they give the fragile moments just
as much space as the depressing ones.
Fans of MY DYING BRIDE, SHAPE OF DESPAIR, PARADISE LOST and even DER WEG EINER FREIHEIT and ALCEST should listen carefully.
Leave all hope behind - Misery is ahead!
https://asciandoom.bandcamp.com/
https://www.instagram.com/ascianofficial/
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HURE
formerly 2. now 1. reduced. minimised. cut down. in every way.
operating since 2011. covered in duct tape.
completely.
blending punk with digital music.
you're gonna know if it's your thing or not within 5 seconds seeing HURE live.
https://hure.bandcamp.com/
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KRIS LIMBACH
Kris Limbach is a multidisciplinary sound artist and film maker. His sound performances take different shapes from noise, improv, expanded cinema to immersive multichannel diffusion.
He released on labels like contour editions, dents de scie, Buchhandlung Walther König, silent and staaltape. His film scores “Dead & Juicy” and “Hells’ Bells” were recently part of the exhibition Broken Music Vol.2 at Hamburger Bahnhof.
Limbach was one of the founding members of the avantgarde black metal band Nocte Obducta. He runs the T.A.T.V. expanded Television Festival and co- curates the emitter micro festival in
Berlin.
https://krislimbach.com/
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VARIÁT
VARIÁT is the new experimental project of Ukrainian transmedia artist Dmytro Fedorenko. Through dissonant noise poetry, corrosive synthesis, and subtle seeds of interiority and folk song, VARIÁT creates a sound world of austere urban psychedelia, invoking themes of primitivism and mysticism within the volatile currents of a contemporary digital era. Conceived in 2020, VARIÁT is founded on ideas of transgression, reinvention, and liberation, the consequence of observing prescribed artistic boundaries and pursuing new depths of aesthetic freedom.
https://variat.bandcamp.com/album/i-can-see-everything-from-here
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PHALLUCIPHER
Phallucipher is the Berlin based musical duo of Alexandra Macia and XrysafeniaX, applying their sonic curiosities to one another through an internal and ecternal dialogue as a means of realm exploration. Emerging from mixed media arts, they have a long relationship with experimentation and since their formation in 2020, this practice has been resulting in cinematic noise narratives, vivid ambient drones, remote beats and analogue electronic textures. They have released 2 audio and digital tapes, „Laughing at the Algorithm“ on Athenian Templeyard Studios and „Lacunal Occlusion“ on Istanbul‘s Opus Lazuli.
https://phallucipher.bandcamp.com/
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Exhibition: SIAN
leere ist form
form ist leere
(herz-sutra)
my art is like breathing. a never ending flow of intake and output, inspiration and action, generating and dissolving, grasping and letting go, movement and stillness.
i am a passionate observer of life. i collect these impressions, fractions, pieces, pictures, words of life, nature, city, cycles in scetch books. they breathe, too, breathe words and scetches, collages and photos, illustrations, postcards, feelings, impressions of the body. in the body.
sometimes they exhale greater series of scetches, mostly ink in flowing water, to grasp the moment of almost coming into being and not yet dissolving into nothingness. sometimes they exhale performances or installations, mostly, when i need the body to directly express what i ingested.
i practice taiji quan for thirty years and the constant process of change from yin to yang and from yang to yin mirrors itself in this art process of breathing, flowing.
in discovering the shamanic healing arts it occured to me, that healing is part of the intention of this breathing-process called art. that a part of my art is dedicated to the opening of the heart and so to healing a place, an audience, a single person, the self, myself, to help them heal themselves through a very tender, attentive breathing with them. with the earth. with the cosmos.
emptiness is form
form is emptiness
(heart-sutra)
leere ist form
form ist leere
(herz-sutra)
meine kunst ist wie atmen. ein nicht enden wollender fluss von aufnehmen und abgeben, inspiration und aktion, erzeugen und auflösen, ergreifen und loslassen, bewegung und stillstand, klang und stille. ich bin eine leidenschaftliche beobachterin des lebens. ich sammle diese eindrücke, stücke, fragmente, bilder, wörter des lebens, der natur, der stadt, der zyklen. in skizzenbüchern. diese atmen ebenfalls. atmen wörter und skizzen, collagen und fotos, illustrationen, postkarten, impressionen und expressionen des körpers. im körper.
manchmal atmen sie größere serien von zeichnungen aus, meist tusche in fließendes wasser gesetzt, um den moment zu begreifen, in dem etwas fast ins sein kommt und sich noch nicht ins nichts auflöst. manchmal atmen sie performances oder installationen aus, besonders dann, wenn ich den körper benötige, um das, was ich mir einverleibt, was ich sinnlich erfahren habe, unmittelbar auszudrücken.
ich übe seit dreißig jahren taiji quan und der konstante prozess des wandels von yin zu yang und von yang zu yin spiegelt sich selbst in diesem künstlerischen fließ- und atmungsgeschehen wider.
indem ich schamanische heilende künste entdeckt habe, fiel mir auf, dass heilung ein teil dieses atmungsprozesses sein könnte, der sich kunst nennt. dass ein teil meiner kunst der herzöffnung gewidmet ist und so vielleicht der heilung eines ortes, eines publikums, einer einzelnen person, eines selbst oder von mir selbst. um allem zu helfen, sich selbst zu heilen durch ein sanftes, aufmerksames mit sich selbst und miteinander atmen. mit der erde. mit dem kosmos.
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THE NOISEDOWNSTAIRS COLLECTIVE
The Noisedownstairs collective organizes concerts and events in Berlin's cellars. In galleries, factories, squats. A space for electronic wilderness. Acoustic wasteland. And open-minded creativity. A space for musical self-realization. Without borders, but with zero tolerance for misogynist, racist, anti-Semitic, LGBTQIA + hostile, lookism-related and xenophobic attitudes and aesthetics. All shows are strictly organized DIY.
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Exhibition: SIAN
leere ist form
form ist leere
(herz-sutra)
my art is like breathing. a never ending flow of intake and output, inspiration and action, generating and dissolving, grasping and letting go, movement and stillness.
i am a passionate observer of life. i collect these impressions, fractions, pieces, pictures, words of life, nature, city, cycles in scetch books. they breathe, too, breathe words and scetches, collages and photos, illustrations, postcards, feelings, impressions of the body. in the body.
sometimes they exhale greater series of scetches, mostly ink in flowing water, to grasp the moment of almost coming into being and not yet dissolving into nothingness. sometimes they exhale performances or installations, mostly, when i need the body to directly express what i ingested.
i practice taiji quan for thirty years and the constant process of change from yin to yang and from yang to yin mirrors itself in this art process of breathing, flowing.
in discovering the shamanic healing arts it occured to me, that healing is part of the intention of this breathing-process called art. that a part of my art is dedicated to the opening of the heart and so to healing a place, an audience, a single person, the self, myself, to help them heal themselves through a very tender, attentive breathing with them. with the earth. with the cosmos.
emptiness is form
form is emptiness
(heart-sutra)
leere ist form
form ist leere
(herz-sutra)
meine kunst ist wie atmen. ein nicht enden wollender fluss von aufnehmen und abgeben, inspiration und aktion, erzeugen und auflösen, ergreifen und loslassen, bewegung und stillstand, klang und stille. ich bin eine leidenschaftliche beobachterin des lebens. ich sammle diese eindrücke, stücke, fragmente, bilder, wörter des lebens, der natur, der stadt, der zyklen. in skizzenbüchern. diese atmen ebenfalls. atmen wörter und skizzen, collagen und fotos, illustrationen, postkarten, impressionen und expressionen des körpers. im körper.
manchmal atmen sie größere serien von zeichnungen aus, meist tusche in fließendes wasser gesetzt, um den moment zu begreifen, in dem etwas fast ins sein kommt und sich noch nicht ins nichts auflöst. manchmal atmen sie performances oder installationen aus, besonders dann, wenn ich den körper benötige, um das, was ich mir einverleibt, was ich sinnlich erfahren habe, unmittelbar auszudrücken.
ich übe seit dreißig jahren taiji quan und der konstante prozess des wandels von yin zu yang und von yang zu yin spiegelt sich selbst in diesem künstlerischen fließ- und atmungsgeschehen wider.
indem ich schamanische heilende künste entdeckt habe, fiel mir auf, dass heilung ein teil dieses atmungsprozesses sein könnte, der sich kunst nennt. dass ein teil meiner kunst der herzöffnung gewidmet ist und so vielleicht der heilung eines ortes, eines publikums, einer einzelnen person, eines selbst oder von mir selbst. um allem zu helfen, sich selbst zu heilen durch ein sanftes, aufmerksames mit sich selbst und miteinander atmen. mit der erde. mit dem kosmos.
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THE FESTIVAL
Borsig stands as synonymous with this unusual and meaningful place... materialised as a boiler in an industrial historical artefact. Next to it is the stage. This place stands for the change of the perceptibility of speed, of the speed of time in the context of industrialisation in the past. Time structures have adapted to the exploitation mechanisms of late modernism and are socially dominant today. Alienation. The simultaneity of speed (the fast, monotonous soundscape of the Borsig machines) manifests itself in capitalist modernity. Slowness excludes. And within the stumbling, the getting lost in time structures, clinical depressions and burn-outs are born. Through the critique of time, perceptible as collective temporal experience and with its rhythm as its base, a critique of today's capitalist conditions can be concretely formulated. And alternative concepts can be made audible. An anti-experience of time. Drone music opens up a different experience of time, when the sinus tone layers change subtly at unfamiliar intervals and audio sculptures are created, they disturb us, they intervene in our time grid and bring the normal experiences of time to a standstill. Silence. Enduring slowness (learning). LISTEN. Taking your time. Time is made flexible and priority is given to exposing the inner life of individual sounds. Hearing becomes the corrective of acoustic everyday reality, defined in late capitalism at top speed. Hearing the unfamiliar, being exposed to the stretching of time, the slowness, makes the temporal structures of late modernity comprehensible. It transforms them into conscious perception. It thus has potential for criticism (of capitalism). Noise music, on the other hand, pushes the sound of late modernism to other levels, and anticipates the future. Until the industrial sounds, the aestheticized screaming of the (Borsig) machines in unison creates a wall of sound that only drones. DRONE. White noise.Noise music also encapsulates an acoustic-aesthetic negativity in terms of capitalist social terrain. Noise music is also explicitly defined by intentional and random (collapses) and electroacoustic implosions. The Noise Music Set Up can be read as a metaphor for technological civilization and acoustically anticipates the next reactor catastrophe through the loss of control, as well as the resulting feedback catatonia and radical frequency shifts and superimpositions. And thus metaphorically the loss of the repeatedly invoked security of technological practices and the idea of an infinite and history-less late capitalist age. As if in the feedback destructions the "Specters of Marx" (Derrida) become audible, the promiseof a yet-to-be-redeemed future. Entropy. The decay of the capitalist, temporal order acoustically anticipated. Machines are being separated off at the rate of progress. So the Kesselhaus, in its true function, is also in an acoustically-lethargic state. It has become silent through its non-value, its uselessness. The functionality of the place is VISIBLE (but) silent. As a result of this separation, the acoustic moment, the audible, was amputated, the place left in a disturbing visually-dominant one-sidedness. With the festival, this one-sidedness is temporarily lifted, the audible is implanted in the visual aura. And thus, the historically interpretable visual aesthetics are given an acoustic space in which (different) experiences, become new territory that can be experienced and a de-historicised hearing of the place becomes possible. The architecture and aesthetics of the Kesselhaus are linear and geometrically structural. In it, clear shapes materialise, the streamlined arrangement of the pipes connecting the organs of the place. Polyhedra, platonic (body) centres. An organism, the syntax of the linear, the form. Broken by time. Corrosion. Time has inscribed itself fractally on the surfaces. Subjective fine structures, created by oxidisation. The acoustic counterpoint. With music the optical perception is questioned with the dissolution of the concrete. To find oneself again in the formless, in the dissolution of systems, confronted with acoustic unpredictability. Played at this location, the music eludes a formal construction plan and avoids the possibility of conceptualising the pieces as a completed work in the conventional sense. The music’s structure eludes concrete memories and does not become accessible as a mental object. Deterritorialization, the extraction of hearing from defined systems. Leaving behind the territories of familiar structures in the context of the Western cultural understanding of music. The strictly-defined character of the place is acoustically undermined and transformed into processes. The platonic bodies are juxtaposed with the flowing, acoustically-amorphous material. Listening to unpredictable music, which is a constant process, evading the cadences of conventional music.
With our festival, we want to give room to a different experience of time at this location for a day. To infuse this place of the past with utopia.To give the room an acoustic aura and to relieve it of its real history. The lethargy of the place; to reverse the standstill and temporarily fill it with the creativity ofthe present.The curating of the festival explicitly refers to the bringing together of musical diversities from different contexts and with different approaches to the emergence and making of music.
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Borsig steht als Synonym für diesen ungewöhnlichen und bedeutungsschwangeren Ort ...materialisiert als Kessel in einem industriehistorischen Artefakt. Daneben die Bühne. Dieser Ort steht für die Veränderung der Wahrnehmbarkeit von Geschwindigkeit, von Zeitgeschwindigkeit im Kontext der Industrialisierung in vergangener Zeit. Zeitstrukturen haben sich den Verwertungsmechanismen der Spätmoderne angepasst und sind heute sozial dominant. Entfremden. Der Gleichschritt der Geschwindigkeit (die schnelle, monotone Geräuschkulisse der Borsig-Maschinen) manifestiert sich in der kapitalistischen Moderne. Langsam sein exkludiert. Und in dem Stolpern, dem sich Verlaufen in den Zeitstrukturen werden klinische Depressionen, Burn-Out geboren. Über die Kritik an der Zeit, wahrnehmbar als kollektive zeitliche Erfahrung und ihrer Taktung als Grundlage, kann eine Kritik an heutigen kapitalistischen Verhältnissen konkret formuliert werden. Und Gegenentwürfe hörbar gemacht werden. Ein Anti-Erleben von Zeit.
Drone Musik eröffnet ein anderes Erleben von Zeit, wenn sich der Sinuston in nichtgewohnten Zeitabständen subtil schichtet und Audioskulpturen entstehen, die uns verstören, in unser Zeitraster eingreifen und die gewohnten Zeiterfahrungen zum Erliegen bringen. Stille. Langsamkeit aushalten(lernen). ZUHÖREN. Zeit nehmen. Zeit wird dehnbar gemacht und die Priorität liegt auf der Freilegung des Innenlebens der einzelnen Klänge. Das Hören wird zum Korrektiv akustischer Alltagsrealität, im Spätkapitalismus in Höchstgeschwindigkeit definiert. Das ungewohnte Hören, das Ausgesetztsein der Dehnung der Zeit, des Langsamen, macht die Temporalstrukturen der Spätmoderne erfassbar. Überführt sie in die bewusste Wahrnehmung. Und enthält somit (kapitalismus-) kritisches Potential. Noise Musik hingegen treibt den Klang der Spätmoderne auf andere Level, nimmt Zukunft vorweg. Bis sich die Industriesounds, die Ästhetisierung des Kreischens der (Borsig) Maschinen in einem Klangteppich vereinen, der nur noch dröhnt. DRONE. Weisses Rauschen. In der Noise Musik ist im Sinne des kapitalistisch gesellschaftlichen Terrains auch eine akustisch-ästhetische Negativität eingeschrieben. Noise Musik defininiert sich explizit auch überbeabsichtigten und zufälligen (Zusammen-) Brüchen und elektroakustischen Implosionen. Das Noise Music Set Up ist lesbar als Metapher der technologischen Zivilisation und nimmt über den Kontrollverlust und den dadurch erzeugten Feedbackkatatonien und radikalen Frequenzver- und überlagerungen akustisch die nächste Reaktorkatastrophe vorweg. Und somit metaphorisch auch den Verlust der immer wieder beschworenen Sicherheit technologischer Praktiken und dieVorstellung eines unendlichen und geschichtslosen spätkapitalistischen Zeitalters. Als ob in den Feedbackdestruktionen „Marx Gespenster“ (Derrida) hörbar werden, das Versprechen auf eine nochausstehende, nicht eingelöste Zukunft. Entropie. Der Zerfall der kapitalistisch, zeitlichen Ordnung akustisch vorweggenommen. Die Maschinen werden ausgesondert, in der Geschwindigkeit des Fortschritts. Und so befindet sich auch das Kesselhaus in seiner eigentlichen Funktion in einem akustisch lethargischen Zustand. Es hat durch seinen Nicht-Wert, seine Unbrauchbarkeit Stille gewonnen. Die Funktionalität des Ortes ist SICHTBAR (aber) geräuschlos. Infolge der Aussonderung wurde das akustische Moment, das Hörbare amputiert, der Ort in einer verstörenden visuell dominanten Einseitigkeit hinterlassen. Mit dem Festival wird diese Einseitigkeit temporär aufgehoben, der visuellen Aura das Hörbare implantiert. Und damit wird der historisch deutbaren visuellen Ästhetik ein akustischer Raum gegeben, indem (Anders-) Erfahrungen, Zeit erlebbares Neuland und ein enthistorisiertes (Er-)Hören des Ortes möglich wird. Das Kesselhaus in seiner Architektur und Ästhetik ist linear, geometrisch strukturell durchzogen. In ihm materialisieren sich klare Formen, die stromlinienartige Anordnung der Rohre, welche die Organe des Ortes verbinden. Polyeder, platonische (Körper) Zentren. Ein Organismus, die Syntax des Linearen, der Form. Durchbrochen von der Zeit. Korrosion. Die Zeit hat sich fraktal auf die Oberflächen eingeschrieben. Subjektive Feinstrukturen, oxidierend entstanden. Der akustische Kontrapunkt. Mit der Musik wird die optische Wahrnehmung mit der Auflösung des Konkreten in Frage gestellt. Sich wiederfindend im Formlosen, in der Auflösung von Systemen,konfrontiert mit der akustischen Unvorhersehbarkeit. Die an diesem Ort gespielte Musik entzieht sich einem formalen Konstruktionsplan, vermeidet die Möglichkeit der Konzeptualisierung der Stücke als abgeschlossenes Werk im herkömmlichen Sinn. Die Musik entzieht sich in ihrer Struktur der konkreten Erinnerung, wird nicht als mentales Objekt zugänglich. Deterritorialisierung, die Herausführung des Hörens aus definierten Systemen. Die Territorien der gewohnten Strukturen im Kontext des westlich- kulturellen Musikverständnisses verlassend. Der streng in Form definierte Charakter des Ortes wird akustisch unterminiert, in Prozesse überführt. Den platonischen Körpern wird das Fließende gegenübergestellt, akustisch amorphes Material. Das unvorhersehbare Hören einer Musik, die ständiger Prozess ist und sich den Kadenzen konventioneller Musik entzieht. Wir möchten mit unserem Festival an diesem Ort für einen Tag ein anderes Erleben von Zeit einen Raum ermöglichen. Diesem Ort der Vergangenheit Utopie einflößen. Dem Raum eine akustische Aura geben und ihn seiner eigentlichen Historie zu entheben. Die Lethargie des Ortes, denStillstand aufheben und ihn temporär füllen mit der Kreativität des Jetzt. Das Kuratieren des Festivals bezieht sich auf die Zusammenführung musikalischer Diversitäten ausdifferenten Kontexten und mit differenzierten Herangehensweisen an die Entstehung und des Machens der Musik.
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Event Venue & Nearby Stays
Museum Kesselhaus Herzberge, Berlin, Germany
