Vereinte Nationen (UN) zwischen Macht und Ohnmacht.

Mit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump gingen starke Ansagen in die Welt: Panama, Grönland, Kanada. Die USA sind erneut aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgetreten und werden das Klimaabkommen von Paris verlassen. Geraten die Vereinten Nationen (UN) unter stärkeren Druck „großer“, mächtiger Staaten oder bleibt Raum für kooperatives Handeln auf globaler Ebene? Diese und weitere Fragen wollen wir in zwei wichtigen Handlungsfeldern der UN etwas näher beleuchten: Friedensmissionen und Flüchtlingshilfe.

Denn die Welt von heute - das sind Krisen, Konflikte, humanitäre Notlagen, eine Höchstzahl an Flüchtlingen und Vertriebenen, die Folgen des globalen Klimawandels und etliche Sorgen mehr. In vielen Krisenregionen sind auch die Vereinten Nationen präsent: mit Friedensmissionen, mit Vermittlern, mit spezialisierten Sonderorganisationen. Aber was können die UN angesichts zahlreicher Herausforderungen überhaupt ausrichten? Leisten sie wirksame Beiträge oder sind sie hilflos und überfordert?

Zwei ausgewiesene Kenner der Vereinten Nationen führen ein konstruktives Streitgespräch zum Themenkomplex. Gestützt auf eigene Erfahrungen in und mit den Vereinten Nationen:

• Dr. Ekkehard Griep, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), tätig u.a. im UN-Sekretariat (New York) in der Hauptabteilung für Friedensmissionen und Leiter diverser Studienreisen zu UN-Friedensmissionen in Einsatzgebieten.

• Chris Melzer, Sprecher von UNHCR (UN High Commissioner for Refugees) in Deutschland, war in zahlreichen Krisengebieten (u.a. Äthiopien, Bangladesch, Ukraine) in der Unterstützung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen im Einsatz und kennt die Probleme vor Ort aus eigenem Erleben.

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