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TEL:L 3: Multilingual Readings in Stolen or Forgotten Native LanguagesFor the third year in a row, we invite you to the TEL:L performance - an event featuring poetry in forgotten and stolen native languages and stories of losing native cultures.
More than 200 ethnic groups lived in the territory once known as the ussr before it dissolved over 30 years ago. Today, around 185 ethnic groups remain in modern russia, speaking more than 100 languages. Yet, the lingering traces of the ussr and russian colonialism have led many people in former soviet territories to forget or never learn their native languages, leaving russian as their primary language. As a result, many indigenous writers invest in russophone literature, while literature in their native languages faces the risk of extinction.
For the third TEL:L laboratory (in collaboration with Totschka Library), Dinara Rasuleva has brought together writers who have primarily written in russian instead of their native languages, encouraging them to reclaim their linguistic and cultural heritage. The goal is to enrich indigenous poetry and prose, which today exists in varying forms - ranging from nearly extinct to highly limited and often patriarchal and/or influenced by russian propaganda.
We seek to reclaim our languages and literature, fostering the creation of queer, feminist, and anti-imperialist works in our native tongues.
Join us to hear the voices of people from diverse cultures as they share their translingual poetry and prose.
Admission: donation-based
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TEL:L 3: Mehrsprachige Lesungen in gestohlenen oder vergessenen Muttersprachen
Zum dritten Mal in Folge laden wir euch zur TEL:L-Performance ein – einer Veranstaltung mit Poesie in vergessenen und gestohlenen Muttersprachen sowie Geschichten über den Verlust indigener Kulturen.
Mehr als 200 ethnische Gruppen lebten auf dem Gebiet, das einst als udssr bekannt war, bevor es vor über 30 Jahren zerfiel. Heute existieren in der modernen russland noch etwa 185 ethnische Gruppen, die mehr als 100 Sprachen sprechen. Dennoch haben die anhaltenden Spuren der udssr und des russischen Kolonialismus dazu geführt, dass viele Menschen in den ehemaligen sowjetischen Gebieten ihre Muttersprache vergessen oder nie erlernt haben und stattdessen hauptsächlich russisch sprechen. Dadurch investieren viele indigene Schriftsteller*innen in russophone Literatur, während die Literatur in ihren eigenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist.
Für das dritte TEL:L-Labor (in Zusammenarbeit mit der Totschka-Bibliothek) hat Dinara Rasuleva Autor*innen zusammengebracht, die hauptsächlich auf russisch geschrieben haben, anstatt in ihren Muttersprachen. Sie ermutigt sie, ihr sprachliches und kulturelles Erbe zurückzugewinnen. Das Ziel ist es, indigene Poesie und Prosa zu bereichern, die heute in verschiedenen Formen existiert – von nahezu ausgelöscht bis stark eingeschränkt und oft patriarchalisch und/oder von russischer Propaganda beeinflusst.
Wir wollen unsere Sprachen und unsere Literatur zurückerlangen und eine queere, feministische und anti-imperialistische Literatur in unseren Muttersprachen schaffen.
Kommt und hört die Stimmen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die ihre translinguale Poesie und Prosa teilen.
Eintritt: auf Spendenbasis
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Event Venue & Nearby Stays
PANDA platforma, Knaackstr. 97 (im kleinen Hof der Kulturbrauerei),Berlin, Germany
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