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Giuseppe Verdi: RIGOLETTOWie ein romantischer Schauerroman klingt diese Geschichte: Als Narr im Dienste des Herzogs von Mantua ist der missgestaltete Rigoletto zum Hassobjekt aller Höflinge geworden. Unterschiedslos verspottet er alle, die sein Herr – ein berüchtigter Schürzenjäger – ins Elend gerissen hat. Doch zugleich hat er Angst davor, dass seiner Tochter Gilda ein ähnliches Schicksal drohen könnte und hält sie deshalb versteckt. Doch muss Rigoletto erleben, dass sein Versuch, inmitten einer von Willkür und Gewalt beherrschten Umgebung seine private heile Welt zu bewahren, zum Scheitern verurteilt ist: Auch Gilda wird vom Herzog verführt und geht für ihn sogar in den Tod.
Ihre emotionale Glaubwürdigkeit gewinnt die Geschichte durch Verdis Musik. Durch sie wird RIGOLETTO zu einer Tragödie, die sich aus dem Aufeinandertreffen dreier völlig verschiedener Menschen ergibt: Der Herzog, der zwar einerseits ein Wüstling ist, dem Verdi jedoch so verführerische Musik geschrieben hat, dass nicht nur Gilda, sondern auch das Publikum regelmäßig seinem Charme erliegt; Rigoletto, der einer jener typischen Verdi-Menschen ist, die die Fähigkeit zum Guten wie zum Bösen in sich bergen; und schließlich Gilda, die in strahlender Reinheit die Prinzipien von Unschuld und Mitleid verkörpert. Man glaubt in RIGOLETTO vor allem diesen Menschen und begreift durch sie selbst die aberwitzigsten Zufälle der Opernhandlung als unentrinnbares Schicksal.
Dieses Spiel mit den Wirkungskräften des Musiktheaters interessierte auch Jan Bosse bei seiner ersten Berliner Opernarbeit. In seiner Version des Verdi-Klassikers macht Jan Bosse den Zuschauerraum der Deutschen Oper zum Herzogshof von Mantua und die Unterbühne zum Versteck, in dem der Hofnarr Rigoletto seine Tochter Gilda vor allen Menschen verborgen hält.
Tagesaktuelle Informationen auch zu den Besetzungen entnehmen Sie bitte der Website: https://deutscheoperberlin.de/de_DE/production/rigoletto.1355819
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Melodramma in drei Akten; Libretto von Francesco Maria Piave
Uraufführung am 11. März 1851 in Venedig; Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 21. April 2013
Dauer: ca. 2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause
Empfohlen ab 14 Jahren
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
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Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Germany, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Deutschland,Berlin, Germany
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