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Eintritt frei tai Böing stellt im Gespräch mit Émilie Duranceau-Lapointe seine
2024 erschienene Autobiografie vor.
Vom ersten Aufenthalt in Israel (ein Jahr und während des 6-Tage-Krieges 1967) bis zum ersten von drei Übertritten zum Judentum und der Annahme des neuen Namens Itai vergehen mehr als 30 Jahre. Ererbte Zugehörigkeiten werden gelöst. Neue gesucht und geknüpft; bei denen, die von der Generation der Eltern zu Todfeinden erklärt worden waren.
Lange verbringt er an den Orten jener deutschen Verbrechen von kosmischem Ausmaß, um das Schweigen zu brechen und darüber sprechen zu lernen.
Einige Jahre unterrichtete er als Entwicklungshelfer Deutsch in Benin und war Auslandslehrer an einem Gymnasium
in Tbilissi.
Als Lehrer wollte er helfen, dass es hierzulande anders wird: menschlicher, empathischer, freundlicher, liebevoller.
Ob es ihm ein wenig gelungen ist?
Itai Böing (79) war Lehrer, und zwar gerne, an einer Gesamtschule in Berlin-Tiergarten, für Deutsch und Gesellschaftskunde.
Vor seinem Studium arbeitete er drei Jahre als Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen in Israel, Theresienstadt, Auschwitz und in
einem Anti-Rassismus-Projekt in Detroit.
Émilie Duranceau-Lapointe promoviert in Geschichte und Judaistik an der University of Michigan und ist am Zentrum für
Antisemitismusforschung der TU Berlin mit dem Forschungsschwerpunkt moderne deutsche und jüdischen Geschichte assoziiert.
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Event Venue & Nearby Stays
Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße, Fasanenstraße 79-80,Berlin, Germany