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Festvortrag Willibald-Sauerländer-Preis 2023 // Barbara Wittmann: In der Höhle der (trauernden) Löwen: Personalmuseen, Nachlassbewusstsein und Kunstgeschichte im 19. JahrhundertDas 19. Jahrhundert ist die große Zeit der Personalmuseen, insbesondere Bildhauer erhielten veritable Tempel und Mausoleen ihres Schaffens in bislang ungekannten Dimensionen. Das monographische Interesse äußerte sich aber keineswegs nur in retrospektiven Präsentationen des Œuvres: Das vermutlich wichtigste Format kunsthistorischen Schreibens im 19. Jahrhundert, die Künstlermonographie, ist ebenfalls der Zusammenschau von Leben und Werken verpflichtet. Der Vortrag zeichnet – am Beispiel von Antonio Canova und Bertel Thorvaldsen – die Zusammenarbeit und Friktionen zwischen Künstlern und Kunsthistorikern bei der Konstitution des Lebenswerks als multidimensionale und dynamische Einheit von Biographie und Œuvre nach. Mit der Faszination und wissenschaftlichen Hinwendung zu Lebenswerken verband sich seit 1800 nicht nur ein ubiquitärer Künstlerkult und ein einsetzendes Nachlassbewusstsein, sondern auch ein Ringen um das Verhältnis der „zwei Körper" des Künstlers – seinem physischen Körper (in der letzten Ruhestätte) und dem „body of works".
TEILNAHME:
Die Veranstaltung wird parallel via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09. Meeting-ID: 856 5934 5839 | Passwort: 148258.
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Event Venue & Nearby Stays
Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, Katharina-von-Bora-Straße 10,Munich, Germany