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„50 Shades of Gray“Andrey Klassen & Barbara Lüdde
„Solange man nicht ein Grau gemalt hat, ist man kein Maler." (Paul Cézanne)
Das „beweisen“ uns vom 07. bis 27. September 2025 die Künstler*innen Andrey Klassen und Barbara Lüdde
in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung. In dieser trifft die politisch agierende Archivarin der Zeit, Barbara Lüdde
auf Andrey Klassen, den Geschichtenerzähler aus Sibirien. Kann das gut ausgehen und was wird es überhaupt?
Ein Equilibrium? Ein Sparring? Ein Date? Ein Safe Space – für Grenzgänger*innen?
Niemand weiß es so genau, wobei es eigentlich auch gar keine Rolle spielt, Hauptsache es wird einer der besten Ausstellungen des Jahres in Hamburg (und das wird es mit Sicherheit)!
Zur Vernissage am Samstag, den 06. September ab 20:00 Uhr laden wir herzlich ein.
50 Shades of Gray präsentiert zwei Künstler*innen mit markanten zeichnerischen Handschriften, die mit Tusche auf Papier arbeiten und erstmals in einen gemeinsamen Dialog treten. Barbara Lüdde und Andrey Klassen verbindet nicht nur die Technik der schwarzen Tusche, sondern auch ihre thematische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen und dem Spannungsfeld zwischen Individuum und Kollektiv. Die Ausstellung vereint ihre Werke erstmals in einer gemeinsamen Installation. Der Ausstellungstitel spielt mit der populären Referenz des Bestsellers Fifty Shades of Grey, unterwandert jedoch dessen stereotype Geschlechterbilder und eröffnet eine tiefere, subversive Lesart.
In der Ausstellung wird 'Grau' zu einem vielschichtigen Denkraum, der sowohl ästhetisch als auch symbolisch für Ambivalenz und die Übergänge zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Realitäten steht. Die bewusste Reduktion auf Tusche, Papier und Grautöne ist dabei für beide Künstler*innen nicht nur ein ästhetisches Mittel, sondern eine konzeptuelle Entscheidung. In einer Zeit der grellen Reizüberflutung bietet das Schwarz-Weiß-Spektrum die Möglichkeit zur Konzentration: auf Form, Kontrast, Verdichtung und auf die oft übersehenen Zwischentöne.
Barbara Lüdde: Codes und Mehrdeutigkeit
Barbara Lüddes Zeichnungen sind ein vielschichtiges Geflecht aus symbolischen Codes, in denen historische Referenzen und subkulturelle Einflüsse miteinander verschmelzen. Ihre fiktiven Protagonist*innen tragen Geschichten auf ihren Körpern, doch die genaue Bedeutung bleibt stets im Unklaren – eine Einladung für den Betrachter, eigene Interpretationen zu entwickeln. Lüddes Werke schaffen eine dichte, fast hypnotische Atmosphäre, die den Betrachter zum Verweilen und Nachdenken einlädt.
Barbara Lüdde (*1985, Weimar) studierte in Hamburg und Braunschweig. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Museum Villa Stuck, in New York und Berlin gezeigt. Sie ist Teil des Künstlerinnenkollektivs 'Gift' und hat eine Vertretungsprofessur für Zeichnung an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Ihre Werke sind in öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter im MK&G Hamburg.
Andrey Klassen: Magie und Mystik
Andrey Klassen entwirft mit übereinandergelegten Erzählschichten und hybriden Figuren eine Welt, die zwischen Licht und Schatten oszilliert. Seine Werke erinnern an spirituelle Rituale und surrealistische Mythen und schaffen eine poetische, mystische Atmosphäre, die den Betrachter in eine andere, fast ungreifbare Realität zieht. Klassen’ Arbeiten sind wie Schichten von Bedeutung, die übereinandergelegt sind, wobei frühere Elemente immer wieder durch neue ersetzt oder überlagert werden.
Andrey Klassen (*1982, Pivovarikha/Sibirien) studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war Meisterschüler bei Prof. Ralf Kerbach. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. in New York, Basel und Miami. 2024 wurde er mit dem STRABAG Art Award International ausgezeichnet. Klassen lebt und arbeitet in Hamburg und lehrt Zeichnung an der HAW Hamburg.
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Event Venue & Nearby Stays
Feinkunst Krüger, Kohlhöfen 8, 20355 Hamburg, Deutschland, Hamburg, Germany