Über das Verhältnis zwischen Armut und Reichtum in der Kunst. Vortrag von Maria Ines Plazo Lazo

Wed Jul 03 2024 at 07:30 pm UTC+02:00

Kunsthalle Mannheim | Mannheim

Kunsthalle Mannheim
Publisher/HostKunsthalle Mannheim
\u00dcber das Verh\u00e4ltnis zwischen Armut und Reichtum in der Kunst. Vortrag von Maria Ines Plazo Lazo
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Der Titel des Abends regt zur Diskussion darüber an, wie menschliche Werte in einem kapitalistischen System bewahrt und gefördert werden können. Durch die Arbeit und Netzwerke der mehrsprachigen Straßenzeitung Arts of the Working Class sollen die Klassenfrage und der Körper der Arbeiterklasse in der Arbeit von Sarah Lucas reflektiert werden. Die provokativen Skulpturen und Installationen von Lucas, die gesellschaftliche und geschlechtsspezifische Themen aufgreifen, widersprechen den Mechanismen und Hierarchien, die unsere Gesellschaft prägen. Der Vortrag soll das Publikum dazu auffordern, über die bestehenden sozialen Strukturen nachzudenken, die bei Lucas sichtbar werden und unsichtbar bleiben.
Als eine Straßenzeitung, die von obdachlosen oder einkommensschwachen Menschen verkauft wird, bietet Arts of the Working Class eine Plattform, in der marginalisierte und zelebrierte Stimmen zusammenkommen. Themen wie Armut, Obdachlosigkeit und soziale Ungerechtigkeit, sowie Geschichte, Soziologie, Praxis und Kritik der Kunst stehen in ihrem Mittelpunkt. Mit ihrer provokativen Berichterstattung und visuellen Gestaltung zielt die AWC darauf ab, soziale Missstände sichtbar zu machen und Diskussionen anzustoßen.
Die Herausgeberin der Straßenzeitung nimmt ausgewählte soziale und politische Themen für den Abend, als Beispiele der zentralen Schnittstellen zwischen der Arbeit von Sarah Lucas und der AWC. Lucas’ Kunstwerke machen oft auf die Absurditäten und Ungerechtigkeiten des täglichen Lebens aufmerksam, während die AWC diese Missstände durch Kunstkritik und künstlerische Beiträge dokumentiert und reflektiert.
Provokation und Subversion sind weitere verbindende Elemente, welche die Kunstwerke von Lucas und die Ausgaben von Arts of the Working Class verwenden, um die Gesellschaft herausfordern, etablierte Normen zu hinterfragen und Veränderungen zu fordern. Beide zeigen, dass Kunst und Medien nicht nur für Eliten zugänglich sein sollten, sondern für alle Menschen relevant und bereichernd sein können. Diese Kritik an Konsumkultur und Kapitalismus durch bloße Juxtapositionen bietet Raum für kritische Stimmen und alternative Perspektiven, um Kulturen der Kollaboration und Gemeinschaft zu aktivieren, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Lucas hat in der Vergangenheit mit anderen Künstlern und Gemeinschaften zusammengearbeitet, um ihre Botschaften zu verstärken und zu verbreiten. Die AWC verfolgt einen ähnlichen Ansatz, indem sie Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Aktivist*innen zusammenbringt, um Inhalte zu schaffen, die soziale Veränderungen anregen und unterstützen.
In der Diskussion mit María Inés Plaza Lazo wird erörtert, wie diese Themen in der heutigen ökonomischen Realität verankert sind und welche Rolle Kunst und Medien bei der Förderung von Menschlichkeit und sozialen Wandel spielen können. Diese Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in die Schnittpunkte zwischen zeitgenössischer Kunst und sozialen Bewegungen zu gewinnen und zu reflektieren, wie wir in einer kapitalistischen Gesellschaft menschliche Werte bewahren und fördern können.

María Inés Plaza Lazo, geboren 1989 in Guayaquil, Ecuador, lernte die kuratorische Praxis von Künstler*innen: Kuratieren als informelles Forschen, als erweitertes künstlerisches Handeln, als intersektioneller Klassenkampf und institutionelle Kritik. Ihr Denken wurde akademisch geformt, durch das Studium von Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft an der LMU in München. Ihre anti-akademische Haltung praktiziert sie sowohl innerhalb von Kulturinstitutionen als Kommunikationsberaterin und Gastdozentin in unterschiedlichen Fakultäten der Geisteswissenschaften in internationalen Universitäten, Hochschulen für Kunst und Design, als auch außerhalb, als Publizistin und Editor-at-Large der mehrsprachigen Straßenzeitung für Kunst und Kultur, Reichtum und Armut, namens Arts of the Working Class. Sie lebt und arbeitet zwischen Düsseldorf, Berlin und den Straßen der Welt.
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Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim, Deutschland,Mannheim, Germany

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