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Präsenz ist machtvoll – an einer Demo teilnehmen, in einer Krise für jemanden da sein, etwas mit eigenen Augen bezeugen. Das Verschwinden dagegen ist der Schatten der Gegenwart, unwirklich und unfassbar. Es kapert die Realität mit Stille und Leere, und nur durch die Erinnerung kann aus diesem Nichts etwas Gewesenes werden. Aus der Sicht derer, die zurückbleiben, fasst Hans Heesen das Verschwinden in Worte. An dem Abend stellen der Autor und seine Verlegerin Dagmar Schruf den aus dem Niederländischen übersetzten Roman »Zumindest für eine gewisse Zeit« (schruf & stipetic, 2024) vor und sprechen über das Archiv des Verschwindens sowie Hans Heesens nicht allein literarische Rückkehr in die Stadt seines Aufwachsens.
Hans Heesen, 1959 geboren, führt in Zutphen eines der ältesten Filmtheater der Niederlande. Er schrieb Drehbücher, ist Dozent für Drehbuch an der Filmakademie in Amsterdam und Mitbegründer des Programms »Writers for Europe«.
Dagmar Schruf lebt im Rheinland. Sie arbeitete als Literaturagentin, Lektorin und Übersetzerin und gründete 2013 mit Blanka Stipetic den Berliner Verlag schruf & stipetic mit einem Schwerpunkt auf Übersetzungen aus Südosteuropa. Anlässlich des niederländisch-flämischen Gastauftritts bei der Leipziger Buchmesse 2024 wurde das Verlagsprogramm durch Hans Heesens Roman erweitert, aus dem Niederländischen übersetzt von Evelyne Wehrens.
Eintritt: 7,- € / ermäßigt 5,- €
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Brotfabrik Berlin, Caligariplatz 1, 13086 Berlin, Deutschland,Berlin, Germany
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