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Ein bebilderter Erlebnisbericht von Cornelia Saalfrank über die installative Reihe »Isolationen« von Fabian Knecht.Unser November-Salon im Rahmen der Ausstellung »Zwischen Wurzel und Wipfel – Fragmente aus dem Netzwerk Wald«.
Eintritt: Euer adäquater Beitrag in unsere Spendenbox am Eingang.
Das Konzept der Reihe »Isolationen« von Fabian Knecht ist ebenso einfach wie bahnbrechend: anstatt Kunst in ein Museum zu bringen, platziert der Künstler zugängliche Museumsräume um Szenarien in der Außenwelt und rahmt die Realität zum Kunstwerk. Sechzehn Versionen gibt es bis heute, die an verschiedensten Orten einen Baum, eine Brache oder auch eine wilde Wiese in den Fokus gestellt haben.
Knecht verwandelt so vorübergehend ein Stück Natur in ein Exponat, für die SPIEGEL|ARCHE sogar in eine zweiteilige Installation mit dem Titel »Isolation (Baummitten)«. 2021 hat er hier eine Eiche und einen Walnussbaum mit je einem weißen Ausstellungsraum eingerahmt. Der »chirurgische Eingriff in die Natur« war für 3 Monate sichtbar, die Fotografie ist jetzt in der Ausstellung zu sehen.
So verändert er die Sicht auf die Natur, fragmentiert einen Ausschnitt der Welt und macht diesen zu einem Bild auf Zeit. Das Innere wird künstlich fremd, besitzt dennoch eine Komplexität, die unmöglich in ein Museum zu bringen ist.
Cornelia Saalfrank, Kuratorin der SPIEGEL|ARCHE in Thüringen, hat die Installation initiiert und wird über das Projekt berichten: das ästhetische Erlebnis, der Meditationsraum, das Beklettern, das Festhalten des Moments, die Entdeckung und die Kontemplation, die Erfahrungen der Besucher*Innen. Das gemeinschaftliche Erleben stand im Vordergrund, an einem Ort, der Identität, Toleranz und Neugierde reflektieren und das Bewusstsein für die Schätze der Region schärfen soll.
Fabian Knecht studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin (UdK) und am California Institute of the Arts. Er graduierte 2014 bei Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente als Meisterschüler. Knecht ist bekannt für seine performativen Kunstwerke im öffentlichen Raum. Seine Arbeiten wurden im MSU – Museum for Contemporary Art in Zagreb, auf der Moscow International Biennale for Young Art, in der Neuen Nationalgalerie, im Hamburger Bahnhof (Berlin), im Imperial War Museum in London und in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden gezeigt. Er wird vertreten von der Galerie alexander levy (Berlin) und der Galerie Christophe Gaillard (Paris). 2019 erhielt Knecht den Werkstattpreis der Kunststiftung Erich Hauser.
Cornelia Saalfrank, geboren 1965, machte sich 1991 als Kunstberaterin selbstständig. 1997 gründete sie in Wiesbaden die Kunstagentur, die zeitgenössische Kunstprojekte für Wirtschaftsunternehmen umsetzt und Kunst-am-Bau Wettbewerbe betreut. Sie ist außerdem Kuratorin für Privatsammlungen und Public Art. 2002 bis 2011 war sie ehrenamtlich für den Nassauischen Kunstverein als Vorstandsmitglied und stellvertretende Vorsitzende tätig. 2011 und 2015 folgten Weiterbildungen zur zertifizierten Kuratorin an der UdK und Humboldt-Universität in Berlin. Seit 2014 ist sie Initiatorin des gemeinnützigen Kunstprojektes »tinyBE.living in a sculpture«, das 2021 erstmals in der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit neun bewohnbaren Skulpturen und drei Extraprojekten realisiert wurde.
Mehr Informationen zur Veranstaltung findet ihr unter https://www.walkmuehle.net/VERANSTALTUNGEN/2024/2411Salon.html
Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Titelbild: Fabian Knecht: »Isolation (Baummitte)«, 2021. Fotografie. © Fabian Knecht.
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Event Venue & Nearby Stays
Künstlerverein Walkmühle, Walkmühle 3 / Bornhofenweg 9,Wiesbaden, Germany
