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Vortrag und DiskussionAufarbeitung des Stalinismus in Kasachstan:
Zwischen Repressionen und Identitätsentwicklung
Di., 25. November 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5, - bis 15, Euro
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt und wird konsekutiv übersetzt.
Die Veranstaltung widmet sich einer fundierten Analyse der politischen Repressionen in Kasachstan während der stalinistischen Herrschaft. Im Mittelpunkt stehen die Mechanismen totalitärer Gewalt, die Folgen von Deportationen und Zwangsarbeit sowie deren Auswirkungen auf die Herausbildung politischer und gesellschaftlicher Identität im poststalinistischen und postsowjetischen Kasachstan. Darüber hinaus wird die Rolle der Zivilgesellschaft im Prozess der historischen Aufarbeitung diskutiert. Abschließend wird die Bedeutung dieser Forschung für die aktuelle Entwicklung Kasachstans als Rechtsstaat und Vielvölkergemeinschaft beleuchtet.
Prof. Dr. Albina Schanbosinowa (geb.1964) ist Lehrstuhlinhaberin an der Eurasischen Nationalen Lew Gumiljow-Universität in Astana. Seit vielen Jahren erforscht sie die politischen Repressionen des stalinistischen Regimes in Kasachstan. Ihre Habilitationsschrift von 2010 mit dem Thema „Repressive Politik des sowjetischen Staates in den 1920er–1950er Jahren am Beispiel Ostkasachstans“ gilt als grundlegender Beitrag zur Analyse des sowjetischen Totalitarismus und seiner gesellschaftlichen Folgen. Seit 2021 ist sie Mitarbeiterin des vom Präsidenten der Republik Kasachstan bestätigten Programms zur vollständigen Rehabilitierung der Opfer politischer Repressionen.
Prof. Dr. Schanna Kydyralina (geb.1965) ist Lehrstuhlinhaberin an der Eurasischen Nationalen Lew-Gumiljow-Universität in Astana. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Zwangsarbeit, Deportationen nach Kasachstan sowie politischen Prozessen der Identitätsbildung. Von 2020 bis 2021 leitete sie das Institut der Versammlung des Volkes Kasachstans an der Chalel Dosmuchamedow-Universität Atyrau, eine Scharnierorganisation zwischen Staat und Zivilgesellschaft, die den interethnischen Dialog und die gesellschaftliche Integration fördert. Anschließend war sie am staatlichen Programm zur vollständigen Rehabilitierung der Opfer politischer Repressionen beteiligt.
Dr. Dr. h.c. Alfred Eisfeld (geb.1951) ist Experte für die Geschichte der Deutschen im Russischen Reich, in der Sowjetunion und den aus ihr hervorgegangenen Staaten sowie für sowjetische Nationalitätenpolitik und deutsch-russische Beziehungen. Als Vorstandsmitglied des Göttinger Arbeitskreises e. V. und der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in und aus Osteuropa, Sibirien, Zentralasien und dem Kaukasus (WKDO) erschließt er durch Editionen zentraler Quellen zu Deportationen und deren Folgen wichtige Primärdokumente. Seine Arbeiten bilden eine Grundlage für die historische Erforschung der deutschen Flüchtlings- und Deportationsgeschichte, insbesondere in und aus Kasachstan.
Die Moderation übernimmt der Politikwissenschaftler und langjähriges Beiratsmitglied des Lew Kopelew Forums Dr. Felix Riefer.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt und wird konsekutiv in Deutsche von Elena Cueto übersetzt.
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Event Venue & Nearby Stays
Neumarkt 18; in der Neumarkt Passage, 50667 Cologne, Germany, Neumarkt 18A, 50667 Köln, Deutschland, Cologne, Germany
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