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Wo man gräbt, wird man fündigEine Podiumsdiskussion mit Filmvorführung zur Archäologie der Gewalt im 20. Jahrhundert
Mit Dr. Thomas Kersting und Dr. Wolfgang David. Moderation Thomas Claus
Abschlussveranstaltung zur Sonderausstellung "Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager"
Der Hamburger Sozialwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma hatte schon vor 25 Jahren erkannt: „Wo immer wir leben, wir haben es nicht weit zu einem Lager oder einem, mehreren Nebenlagern“. Diese obertägig oft nicht mehr sichtbaren Gewalt- und Zwangsräume stellen für die Landesarchäologie seit über zwei Jahrzehnten ein nicht zu unterschätzendes Tätigkeitsfeld dar. Die Ausstellung „Lagerland“, die nach einem Jahr Gastspiel im Archäologischen Museum Frankfurt nun zu Ende geht, gibt davon ein eindrucksvolles Zeugnis. Denn dass die Archäologie eine führende Rolle spielen würde, um diese Orte aufzuspüren, ihre materiellen Reste zu sichern, zu erforschen und als Denkmale und Gedenkorte zu bewahren, wird in der Ausstellung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie und dem Arch. Museum Frankfurt mehr als deutlich gemacht.
Der Frankfurter Filmemacher Thomas Claus diskutiert mit Dr. Thomas Kersting, Kurator der Ausstellung und 2023 in den Ruhestand verabschiedete stellvertretende Landesarchäologe von Brandenburg und Dr. Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museum Frankfurt über geschichtliche Verantwortung und bodendenkmalpflegerische Verpflichtungen. Filmbeispiele zeigen, wie sich Spuren der Vergangenheit im Boden erhalten haben und wie die Archäologie diese singulären Spuren der Gewalt aufspüren, lesen und bewahren kann.
Foto: Thomas Claus.
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Event Venue & Nearby Stays
Archäologisches Museum Frankfurt, Alte Mainzer Gasse 39, 60311 Frankfurt am Main, Deutschland,Frankfurt, Germany