1972 erschien in der DDR die Amiga-LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett“.
1974 die LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett mit sinfonischem Orchester“.
44 Jahre später tauchen sie sensationell wieder auf: In den internationalen Top 100 der
„Besten Alben (die keiner kennt)“, zusammengestellt vom deutschen „Rolling Stone“-
Magazin. Das bis heute Außergewöhnliche der Musik besteht darin, dass sie zeitgeistig und
zeitlos zugleich ist. Jazzsängerin Uschi Brüning brilliert in ganzer stilistischer Breite, grandios
in Szene gesetzt vom exzellenten Bandleader und Komponisten Günther Fischer. Kein Hauch
musikalische Biederkeit, stattdessen eine progressive Frische, die hörbar vom amerikanischen
Jazz und Soul jener Zeit inspiriert ist. Ausgeklügelte Jazzrock-Arrangements verbinden sich mit
einer Summer-in-the-City-Leichtigkeit zu einem charmanten Mix voller Esprit. Eine
leidenschaftliche Affäre von verspielter Improvisation und ohrwurmhafter Zugänglichkeit, die
melodieverliebte Hörer genauso begeistert wie Fans verfrickelter Raffinesse. Das Lied „Welch
ein Zufall“ ist exemplarisch dafür und von der gleichen Magie jener Hits, die Günther Fischer
Anfang bis Mitte der Siebzigerjahre für Manfred Krug schrieb.
Leider sind die Brüning/Fischer-Alben bisher nicht wieder veröffentlicht worden, dafür gibt es
jetzt das Comeback des Günther Fischer-Quintetts mit Sängerin Uschi Brüning auf den
Konzertbühnen! Das Publikum erwartet ein Ersteklasse-Trip in die traditionelle Welt des Blues,
Gospel und Swing, aber auch in die des modernen Jazz.
Bei etlichen Konzerten wird auch Günther Fischers Tochter Laura auftreten. Bereits als 13-
Jährige hatte sie zusammen mit ihrem Bruder Robert ihre erste Band gegründet und zwei CDs
produziert. Eindruck hinterließ sie unter anderem auf der „OSTROCK KLASSIK“-Bühne als
Sängerin von „Solo Sunny“. Der Titelsong des legendären DEFA-Films wurde von Günther
Fischer, ebenso geschrieben wie internationale Filmmusik, unter anderem für Marlene
Dietrichs letzten Film „Just a Gigolo“ mit David Bowie und Kim Novak. Weitere Musiken schuf
er für Hollywoodproduktionen mit Robert Mitchum, Sean Penn, Tony Curtis, Martin Sheen
und Armin Mueller-Stahl.
Derweil mehrte Uschi Brüning ihren Ruf als Grand Dame des German Jazz. Nach der
Jahrtausendwende arbeitete sie -im Studio und live - viel mit Manfred Krug zusammen. In
gewisser Hinsicht schließt sich nun ein Kreis, weil die Namen Fischer/Brüning/Krug
Musikkennern ein wahrer Dreiklang für fantastische Jazz-Unterhaltung sind. Beteiligt am
spektakulären Comeback sind die hervorragenden Bandmusiker Rüdiger Krause (Gitarre), Tom
Götze (Bass), Matthias Bätzel (Piano) und Wolfgang „Zicke“ Schneider. Ohne den Schlagzeuger
wäre so eine Reunion auch undenkbar, bildete er doch schon in den Siebzigern das
musikalische Rückgrat beim Fischer-Quintett und Uschi Brüning.
Event Venue
Steintor-Varieté, Am Steintor 11, 06112 Halle (Saale), Deutschland,Halle, Saxony-Anhalt, Germany
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