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In Diktaturen haben Kunst und Kultur einen schweren Stand. Aufgrund ihres Potenzials zur kritischen Reflexion stehen sie in autoritären Regimen stets unter Beobachtung und im Verdacht, gegen die Herrschaft zu opponieren. Zugleich bemühen sich Diktatoren um eine Vereinnahmung von Kunst und Kultur, um Meinungen zu beeinflussen, Geisteshaltungen zu formen und die Identität von sozialen Gruppen und Schichten nach eigenen Vorstellungen zu bilden.Zahlreiche Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler wollen sich indes weder der ideologischen Zensur aussetzen noch instrumentalisieren lassen – und verlassen das Land. Zu ihnen gehört der belarusische Schriftsteller Alhierd Bacharevič, der aufgrund von Repressionen seine Heimat verließ, nunmehr im deutschen Exil lebt und mit seinem preisgekrönten Roman »Europas Hundes« für Aufsehen sorgte.
Nach seinem Vortrag, in dem Bacharevič von seinem Leben in der belarusischen Diktatur berichtet, spricht er mit dem bekannten deutsch-russischen Schriftsteller Wladimir Kaminer über die Hürden, vor denen Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler in Belarus und Russland stehen, und die Herausforderungen, die das Leben im Exil mit sich bringt.
Eintritt frei
Headerbild: Ausschnitt des Plakats »1984 - George Orwell« © Guillaume Morellec
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Event Venue & Nearby Stays
Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden, Germany, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden, Deutschland, Dresden, Germany