Name: Trialog-Führung durch die Sonderausstellung Der Kolonialismus in den Dingen mit Tansania-Schwerpunkt
Start: 2025-03-16T15:30:00+01:00
End: 2025-03-16T17:00:00+01:00
Location: Maximilianstraße 42, 80538 München, Germany

$Trialog-F\u00fchrung durch die Sonderausstellung Der Kolonialismus in den Dingen mit Tansania-Schwerpunkt$

Ausstellungsrundgang und Gespräch mit PD Dr. Richard Hölzl, Dr. Gottfried Rösch und Reginald Temu
In der Sonderausstellung Der Kolonialismus in den Dingen werden Kunst- und Kulturgüter gezeigt, die während der Kolonialzeit nach München gelangten. Wichtige Teile der Ausstellung richten den Blick auf Ostafrika. Die Staaten Tansania (ohne Sansibar), Ruanda und Burundi waren einst von Deutschland kolonisiert. Militärische Eroberung, christliche Mission und wirtschaftliche Ausbeutung griffen tief in Gesellschaften und Kulturen vor Ort ein. In Deutschland präsentierten Kolonialisten afrikanische Traditionen in einer Art, die von kolonialen Interessen und Sichtweisen bestimmt waren. Diese geteilte Geschichte spiegelt sich in den Museumsstücken und in den Debatten um ihre Herkunft und potentielle Rückgaben.
Welche Folgen Kolonisierung bis heute für Deutschland und Tansania – und für Menschen mit tansanischer Herkunft in Deutschland – hat, fragen Reginald Temu, Dr. Gottfried Rösch und PD Dr. Richard Hölzl in einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung. Der Rundgang wir musikalisch begleitet von John Gambula aus Tansania.
Dr. Gottfried Rösch ist Pfarrer und Religionswissenschaftler. Er leitet das Evangelische Migrationszentrum im Griechischen Haus in München. Gestaltung von Globalisierung in postkolonialen und postmigrantischen Konstellationen ist dabei ein Schwerpunkt. Er hat über den Zusammenhang von Migration, Kultur und Religion promoviert und war viele Jahre in weltweiten kirchlichen Partnerschaften engagiert, besonders zwischen den Evang.-Luth. Kirchen in Bayern und in Tansania.
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Reginald Temu ist Vorsitzender des Vereins Deutsch-Tanzanischer-Freundeskreis e.V. mit Sitz in München. Als Lehrbeauftragter unterrichtete er viele Jahre die Suaheli Sprache an der LMU. Geboren am Fuße des Kilimandscharo, Tansania, lebt er heute abwechselnd in Deutschland und Tansania. Reginald Temu engagiert sich für den Dialog zwischen Afrikanerinnen und Afrikanern untereinander in München. Auch der Austausch zwischen Menschen aus Deutschland und Afrika – insbesondere Deutschen und Tansanierinnen und Tansaniern – beschäftigt ihn seit vielen Jahren.
Anmeldung per E-Mail an [email protected]
Kosten: 4 € zzgl. Eintritt in die Sonderausstellung