Tag der Schiene: ZUGVERKEHR IN DER DDR (Kurzfilme, Gespräch und mehr)

Fri Sep 20 2024 at 06:00 pm to 10:00 pm

Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam, Germany | Potsdam

Filmmuseum Potsdam
Publisher/HostFilmmuseum Potsdam
Tag der Schiene: ZUGVERKEHR IN DER DDR (Kurzfilme, Gespr\u00e4ch und mehr)
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18 Uhr
KURZFILMPROGRAMM
DDR 1949-1986, ca. 60′
Anschließend: Podiumsgespräch mit Eisenbahner*innen Moderation: Sören Gahrmann (Allianz pro Schiene)
Begrüßung und Einführung: Stefanie Eckert (DEFA-Stiftung)
Der Tag der Schiene bietet vom 20. bis 22. September deutschlandweit Einblicke hinter die Kulissen des Bahnverkehrs.
Wie funktionierte eigentlich der Betrieb auf der Schiene in der DDR? In Kino-Dokumentarfilmen der DEFA lässt sich die Entwicklung der Eisenbahn über den Zeitraum von vier Jahrzehnten nachverfolgen: Vom Wiederaufbau der Infrastruktur in den späten 1940er-Jahren bis zur großflächigen Elektrifizierung in den 1980er-Jahren.
In "Auf der Strecke" (1963) zeigt Regisseur Harry Hornig die harte Arbeit eines Lokführers und eines Heizers an einem kalten Wintertag auf der Fahrt durch Brandenburg. Wie ein Stellwerk und die Kopplung von Zügen funktionieren, wird in "Mit der Lok auf großer Fahrt" (1957) erklärt. Kurioses gibt es auch zu entdecken: Eine 20 Meter lange Keinbahn-Strecke im Garten eines Hobbyeisenbahners.
Im Anschluss an die Filmvorführung erinnern sich Eisenbahner*innen an Erlebnisse aus ihrem Berufsleben in der DDR.
20 Uhr
KASKADE RÜCKWÄRTS
R: Iris Gusner
D: Marion Wiegmann, Johanna Schall, Jaecki Schwarz
DDR 1984, 94′
Mit knapp 40 fühlt sich Maja beruflich wie privat unerfüllt und beschließt, ihr Leben zu ändern: Sie zieht in die Großstadt und lässt sich zur Zugschaffnerin umschulen. Während ihre halbwüchsige Tochter Zoppi zusehends eigene Wege geht, sehnt sich Maja nach einem neuen Partner. Zunächst wird sie von dem Komponisten Toni enttäuscht, dem nur an einer oberflächlichen Affäre gelegen ist. Nach und nach erkennt Maja jedoch in ihrem schüchternen Kollegen, dem Schaffner Gerd, einen potentiellen Lebensgefährten.
Iris Gusners spielerisch-freier Umgang mit den Realitäten des sozialistischen Alltags und ihr Porträt einer unangepassten, nach Selbstverwirklichung strebenden Individualistin stießen auf erheblichen Widerstand bei den DDR-Behörden; der Film wurde nach negativen Kritiken schnell aus den Kinos verbannt. Kaskade rückwärts brachte die schauspielerischen, musikalischen und tänzerischen Qualitäten der überragenden Marion Wiegmann zur Geltung. Für das langjährige Ensemblemitglied am Brandenburger Theater blieb die Hauptrolle in diesem Film allerdings die einzige in ihrer Karriere.
In Kooperation mit Allianz pro Schiene und DEFA-Stiftung
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