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Vortragender: Dr. Andreas Zajic (Österreichische Akademie der Wissenschaften)Abstract: Ergebnisse geisteswissenschaftlicher Forschung werden im Sinne einer medialen Aufmerksamkeitsökonomie nicht selten als "Sensationen" präsentiert. Dabei werden tatsächlich vielschichtige Interpretationen zu eindeutigen Ergebnissen verkürzt und neue Publikationen zu oft diskutierten Themen als endgültige Lösung eines "Rätsels" gefeiert. Bisweilen bleibt dabei gründliche Quellenkritik, methodisches Fundament historischer Forschung, auf der Strecke. Noch wesentlich drastischer ist der Einsatz verzerrt interpretierter oder gar gefälschter Quellen dort, wo Forschung metawissenschaftlichen Zielen dient. Der Vortrag beleuchtet ausgewählte Beispiele für vermeintliche Sensationsergebnisse historischer Forschung ebenso wie krasse Fälle von Geschichtsklitterung und -fälschung vormoderner Geschichte Österreichs, vom AEIOV Kaiser Friedrichs III. über Templerstudien bis hin zu unterirdischen Echsenwesen. Gezeigt wird, wie sachkundiger und seriöser Umgang mit schriftlichen und materiellen Quellen als unverzichtbares Handwerkszeug der Geschichtsforschung auch politisch motivierte Gegenerzählungen zu historischen Tatsachen als Fake News entlarven kann.
Der Eintritt ist frei!
Der Kellersaal ist leider nicht barrierefrei zugänglich.
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Aera, Werdertorgasse 8, 1010 Wien, Österreich, Wien, Austria

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