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Die Études d'exécution transcendante von Franz Liszt werden sehr selten als ganzen Zyklus im Konzert gespielt. Sowohl einzeln, wie auch als Gesamtaufführung gelten diese als eines der anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur: ähnlich wie z.B. eine Gesamtaufführung der Paganini Caprices auf der Violine gilt eine Komplettaufführung der Transzendentaletüden als olympischer Gipfel des Klavierspiels. Allerdings sind diese Stücke – abgesehen von ihrer enormen Virtuosität – wunderbare Episoden romantischer Musik, welche durch ihre Poetik wunderbare Geschichten erzählen können.
Adela Liculescu hat sich mit diesem Zyklus im Rahmen ihres künstlerisch-wissenschaftlichen Doktorats an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz intensiv auseinandergesetzt, welches sie dieses Jahr abschließt. Im Rahmen dieser künstlerischen Forschung hat sie gezeigt, dass Virtuosität sich bei Weitem nicht nur auf die Idee des Technischen und Mechanischen beschränkt, sondern dass diese mit einem hohen Maß an Expressivität und Ausdruck verbunden ist. Diese Ideen reflektieren sich auch in ihre Interpretation dieser Werke.
Event Venue & Nearby Stays
Haus der Ingenieure, 9 Eschenbachgasse, Wien, Austria
EUR 20.00