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Vortrag von Dr. Carsten Amrhein, Bad Homburg v. d. Höhe. – Zu Beginn des 20. Jahrhunderts besuchten etwa 140.000 Personen die Saalburg, die während ihres Aufenthalts rund eine Million Postkarten kauften. Die seit den 1890er Jahren in ganz Europa verbreiteten Postkarten zeichneten das Bild der Saalburg als inszenierte römische Landschaft mit profanen und sakralen Bauwerken innerhalb und außerhalb des Kastells. Die Ansichten beschrieben den wildromantischen Charakter der Ruinenstädte in stiller Waldeseinsamkeit. Römer und Germanen bevölkern diese Kunstlandschaften mit dem passenden Personal.Die Motive gehen auf die Maler Emil Doepler, Carl Nebel und Charles F. Flower zurück, die in ihren Aquarellen die stimmungsvolle Atmosphäre der Ruinenlandschaft einfingen und das Bild von der Zeit der alten Römer noch bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts prägten.
Carsten Amrhein hat nach dem Abitur an der Kaiserin-Friedrich-Schule in Bad Homburg Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Griechische Philologie an den Universitäten Frankfurt und Mainz studiert und mit der Promotion abgeschlossen. Als Universitätsassistent war er u. a. verantwortlich für Ausgrabungen in Milet und Priene in der heutigen Türkei. 2004 kam er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Museumsleiter ins Römerkastell Saalburg, seit 2013 ist er dessen Direktor.
Der Vortrag ist öffentlich bei freiem Eintritt. (Foto: Römerkastell Saalburg)
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Event Venue & Nearby Stays
Kurhaus Bad Homburg mit KongressCenter, Louisenstr. 58,Bad Homburg, Germany