JC Stewart – Berlin, (verlegt ins) Prachtwerk

Mon May 30 2022 at 08:00 pm to 11:59 pm

Prachtwerk Berlin | Berlin

FKP Scorpio
Publisher/HostFKP Scorpio
JC Stewart \u2013 Berlin, (verlegt ins) Prachtwerk
Advertisement
JC Stewart: The Tour After The Tour That Didn’t Tour Tour

30. Mai 2022, Prachtwerk
Einlass 19h, Beginn 20h
loft.de/event/20220530-jc-stewart/
fkpscorpio.com/de/bands-archiv/jc-stewart
Häufig sind die künstlerischen Wege junger Menschen vorbestimmt, etwa, weil sie aus sehr kunstaffinen Familien stammen, die eigenen Eltern Musiker sind oder ähnliches. Doch manchmal muss ein Talent erst von allein entdeckt werden, weil niemand auf die Idee käme, dass hinter einem Teenager ein besonders begabter Musiker stecken könnte. So verhält es sich mit dem nordirischen Ausnahmetalent James Callum Stewart. Der 24-jährige Sänger, Gitarrist und Pianist ist Spross einer Familie, die seit Generationen im Lebensmittelhandel tätig ist, und wuchs auf einer Farm im nordirischen Magherafelt auf. Niemand in der Familie verfolgte musikalische Ambitionen - seine Mutter singt zwar in einem Chor, „aber nur aus Spaß an der Freude“, wie er sagt. Zu Hause gab es noch nicht einmal die für junge Musiker sonst häufig inspirierende große Plattensammlung. Entsprechend einsilbig gerät JC Stewart, fragt man ihn nach seinen Einflüssen: „Na ja, alles, was halt damals so im Radio lief. Andere Musik gab es bei uns nicht“.
Dementsprechend verbrachte der junge James Callum seine Teeniejahre in der Annahme, er würde irgendwann den elterlichen Lebensmittelhandel übernehmen. Zwar verschaffte seine Mutter, um den Jungen zu fördern, ihm eine Mitwirkung im örtlichen Theater sowie einen Songwriting-Kurs - mit der Folge, dass sich James tatsächlich stärker für Musik zu interessieren begann. Dennoch benötigte es nach Abschluss der Schule zunächst noch einige Semester Studium im Fach „Internationale Beziehungen“, um festzustellen, dass dies alles nicht sein Lebensweg ist. Folglich brach er sei Studium ab und zog nach London, um sich ganz der Musik zu widmen.
Nun überspringen wir einige Jahre, in denen sich die künstlerische Identität von JC Stewart über viel „Trial and Error“ festigte, und begeben uns auf eine Party in den Hollywood Hills. Dort traf er auf einen Schotten mit dem Namen Lewis Capaldi, der gerade dazu anhob, eine neue Songwriting-Sensation zu werden. Der Nordire und der Schotte stellten fest, dass sie beide nicht auf diese Party passten, verließen sie - und schrieben den Song „Hollywood“ zusammen, der sich wenig später auf Capaldis Durchbruchs-Album „Divinely Uninspired to a Hellish Extend“ befand. Womit der Name JC Stewart im Fahrwasser erstmals einem größeren Publikum bekannt wurde, auch weil Capaldi den jungen Mann in der Folge mit auf Tournee nahm.
Seit 2018 veröffentlichte JC Stewart nun jährlich drei bis vier neue Songs, von denen viele auf besondere Beachtung stießen; sei es „Have You Had Enough Wine“, der im Londoner Raum für solches Aufsehen sorgte, dass Stewart vier Konzerte im legendären The Islington binnen Stunden ausverkaufte. Sei es „Lying That You Love Me“, das höchste Rotationen auf BBC bekam und ihn zum „Apple Artist of the Week“ machte. Sei es „I Need You to Hate Me“, das in vielen europäischen Ländern in die Charts und in Tschechien sogar bis an die Spitze stieg und seine monatliche Hörerzahl bei Spotify auf über vier Millionen katapultierte. Oder sei es seine Parodie auf die „Friends“-Titelmelodie „I’ll Be There For You“, die u.a. Jennifer Aniston auffiel und ihm seine ersten Auftritte im US-Fernsehen bescherte. Mit seiner ersten EP „When the Lights Hit the Room“, die er zusammen mit seinem Idol Tom Odell schrieb und im vergangenen November veröffentlichte, deutet sich nun endgültig an, dass hier ein neuer Star gefühlvoller, warmer, akustischer Popmusik heranwächst. Doch was genau zeichnen seine Songs aus? Neben ihrer hohen handwerklichen Güte sowie seinem Talent, selbst den traurigsten Lebensmomenten mit viel Ironie und Wortwitz zu begegnen, ist es diese hohe Authentizität, die man in seinen Kompositionen und seiner Stimme spürt. „Ich bin nicht Lady Gaga. Ich bin eben irgendein Typ aus Nordirland, der Songs geschrieben hat, weil er etwas zu sagen hat. Ich werde niemals versuchen, jemand anderes zu sein. Das funktioniert gar nicht.“ Darauf kann man sich freuen.
Advertisement

Event Venue & Nearby Stays

Prachtwerk Berlin, Ganghoferstr. 2, Berlin, Germany

Tickets

Sharing is Caring: