About this Event
Wir haben Wissenschaftler*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen eingeladen, um ihre persönlichen Dystopien vorzustellen. Gemeinsam und mit KI-Unterstützung wollen wir aus diesen Dystopien positive Narrative und motivierende Utopien entwickeln. Zu Gast haben wir dafür Wissenschaftler*innen aus drei völlig unterschiedlichen Fachbereichen.
Neue Methoden, Materialien und Technologien haben schon immer unsere Umwelt und unser Leben verändert. Dabei haben nahezu alle neuen Entwicklungen sowohl Vor- und Nachteile. Je nachdem wie wir sie nutzen und darüber sprechen, können sie uns Hoffnung schenken oder Angst einjagen. Wir haben drei Wissenschaftler*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen eingeladen, um ihre persönlichen Dystopien vorzustellen. Macht euch gefasst auf (unterhaltsame) Worst-Case-Szenarien. Aber dabei wollen wir es natürlich nicht belassen. Gemeinsam und mit KI-Unterstützung wollen wir aus diesen Dystopien positive Narrative und motivierende Utopien entwickeln, um hoffnungsvoll ins Wochenende zu starten.
Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
Der Talk ist kostenlos. Bitte melde dich per Mail für den Abend an:
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Indoor Vertical Farming: von urbanen Technoutopien, die Welt zu ernähren
Indoor Vertical Farming wird in den Medien, der Politik und Wirtschaft oft als vielversprechende Zukunft der städtischen Nahrungsmittelproduktion gepriesen. Die Möglichkeit, Pflanzen durch genaue Regulierung von Licht, Nährstoffen, Wasser, CO2, etc. zu kultivieren, während Pestizide und Wasserverbrauch minimiert werden klingt in Zeiten des Klimawandels und Ressourcenknappheit vielversprechend. Doch ist IVF wieder nur eine technoutopische Zukunftsvision, hin zu einer noch kontrollierteren „Massenpflanzenproduktion“? Auf Basis sozialwissenschaftlicher Forschung geht der Vortrag den Versprechen der UVF-Vertreter*innen sowie kritischen Stimmen nach, um zu fragen: wessen Utopien werden hier kultiviert, und was sind alternative Visionen zukünftiger Nahrungsmittelproduktion?
Digitalisierung in der medizinischen Versorgung – Dystopische Gefahren, utopische Möglichkeiten?
Der technische Fortschritt hält mit großer Geschwindigkeit Einzug in unser aller Alltag und auch in unsere Arztpraxen: Termine werden über online Formulare abgewickelt, bei Bestellungen in der Apotheke begleitet der ChatBot, KI-Systeme unterstützen Ärzt:innen bei Diagnosen. Und die aktuelle Forschung hält noch viel weitreichendere Möglichkeiten vor. Diese Entwicklung trifft uns zu Zeiten von Personalmangel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und von Überlastung von (hausärztlichen) Praxen. Eine pessimistische Projektion der aktuellen Lage in die Zukunft lässt schnell eine Dystopie aufkommen; eine Zukunft in der Algorithmen den Zugang zu medizinischer Versorgung bestimmen, in der der Arzt-Beruf auf einen Verwaltungsposten reduziert ist und in der Patient:innen sich mit ChatBots streiten müssen. Ich möchte euch gerne einladen eine andere mögliche Zukunft zu zeichnen, in welcher wir die entstehenden Ressourcen mit Menschlichkeit kombinieren um eine bessere allgemeine Versorgung bei weniger Belastung für alle zu erreichen.
Plastik Dystopien
Das Meer eine einzige Plastiksuppe, strangulierte Schildkröten, Eisvögel, deren Mägen mit Plastik vollgestopft sind und Mikroplastik in der eigenen Sch… – dies ist die dominierende materielle Dystopie unserer Tage. Wie geht es mit dieser globalen Verstopfung weiter? Existiert sie überhaupt? Und was wäre, wenn alles anders wäre, wenn die Welt statt aus Plastik allein aus abbaubaren Papier, glänzendem Metall und lichtdurchlässigen Glas bestünde? Wäre das die Utopie, die wir wollen oder doch auch eine Dystopie? Diskutieren wir darüber.
KI-Installation: Human AI
Im Rahmen des Designer in Lab 2023, entwickelten die Gestaltenden Jan Scheffel und Felicitas Ferch in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IIS – Gruppe Human Centered Innovations – eine interaktive Auseinandersetzung vom Dialog Mensch und KI. Ziel ist es einerseits ein Verständnis dafür zu gewinnen, wie weit KI-Akzeptanz in der Gesellschaft fortgeschritten ist, andererseits um Forschenden einen neuartigen Zugang zu diesen Informationen zu ermöglichen, indem diese auf ein dreidimensionales Objekt übersetzt werden. Wichtig bei der Entwicklung der Installation war insbesondere der Fokus auf einem empathischen und sinnlichen Einstieg in das Gespräch.
https://innovative-citizen.de/
Event Venue & Nearby Stays
Werkhalle, Rheinische Straße 143, Dortmund, Germany
EUR 0.00