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Der unsinnige Donnerstag ist im ländlichen Bad seit jeher der „Weiberroas“ vorbehalten. Die Hofmarkwirte von der Alten Post, vom Wirt am Berg und vom Alten Weißbräu beleben zusammen mit dem Faschingsverein und der Sing- und Musikschule die Hofmark heuer wieder neu.Die Freude darüber ist allerorts riesengroß, denn nicht nur die „Weiberroas“, sondern die Faschingszeit an sich hat eine lange Tradition und ist tief in der Bevölkerung verwurzelt. Seit Jahrhunderten reitet der Faschingsbräunl durch die Hofmark. Der unvergessene Englbert Hölzl hat seine Geschichte im ersten von mittlerweile 34 Birnbacher Heimatheften aufgeschrieben. Der Brauch an sich geht wohl bis auf die Zeit nach der Pest zurück. Der aktuelle Bräunl dürfte wohl auch schon rund 200 Jahre auf dem Buckel haben. Freilich wurde er zwischendurch liebevoll und detailgetreu restauriert, so dass er auch im Fasching heutiger Prägung mit dabei ist. Klar also, dass er auch bei der „Weiberroas“ dem Hofstaat samt der Prinzenpaare David I. und Katja I. sowie Ella I. und Tobias II. voranreiten wird. Wie heißt es doch auf dem Bräunlbrunnen in Bronze gegossen: „Ich führ die aschkera ins Feld – zur Gaudi und ums Haberngeld“. Apropos Haberngeld: Das wurde in früherer Zeit stets sofort in Gerstensaft umgetauscht. Ob das heute auch so ist? Nun, jedenfalls wird – wie es guter Brauch ist – bei der „Hofmark Weiberroas“ von Wirtshaus zu Wirtshaus gezogen. Neben dem Faschingsbräunl wird das Junge Blasorchester JBO der Sing- und Musikschule mit von der Partie sein und für schwungvolle musikalische Unterhaltung sorgen.
Dabei sein ist also alles, wenn in der Hofmark, Bad Birnbachs gute Stube, die „Weiberroas“ am Donnerstag, 27. Februar um 17.30 Uhr beginnt. Wie es guter Brauch ist, wird von Wirtshaus zu Wirtshaus gezogen.
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Event Venue & Nearby Stays
Hofmarkwirte - Alte Hofmark, 84364 Bad Birnbach, Am Berg 2, 84364 Bad Birnbach, Deutschland,Bad Birnbach, Passau, Germany