Advertisement
Wir laden Sie herzlich ein am 9. November ab 19.00 Uhr zum Abschluss der Ausstellung „wechselwirkung“ mit Werken von Marco Faisst und Paula Pelz. Sie haben noch einmal die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und die Künstler zu treffen.Wechselwirkung ist eine in beide Richtungen wirkende gegenseitige Beeinflussung. Paula Pelz hat für diese Ausstellung Werke geschaffen, die als direkte Reaktion auf Werke von Marco Faisst entstanden sind. Beide Künstler öffnen durch diese besondere Konstellation neue Räume, in denen vielerlei Wechselwirkungen stattfinden können. Ein spannendes Feld voller Fülle an Möglichkeiten, Bilder zu betrachten, zu verstehen. Seit vielen Jahren arbeitet Jan-Hendrik Pelz an der fiktiven Alter Ego - Figur „Paula Pelz“, die sich als Malerin in Bereiche begibt, in die sich Jan-Hendrik niemals wagen würde. Der forschende Ansatz und das Hinterfragen des konventionellen Künstlerbilds zieht sich durch sein gesamtes Werk, wobei „Paula“ laut Pelz als „Langzeitstudie“ angelegt ist.“ Jan-Hendrik Pelz bewegt sich multidimensional durch seinen künstlerischen Prozess. Er malt in Öl, arbeitet jedoch auch konzeptionell. Er stellt sich selbst, die Kunst und uns als Betrachter auf die Probe. Er sucht neue, andere Bildfindungen, er hinterfragt die Künstlerperson als Urheber und die Fremdbestimmung im künstlerischen Prozess, durch den Künstler selbst, aber auch durch den Betrachter. Marco Faissts Malstil steht in der Tradition altmeisterlicher Werke des holländischen und flämischen Barock. Eine Malweise, die Können und Zeit erfordert. Schicht um Schicht entstehen die Werke. Durch die altmeisterliche Technik erhalten Sie etwas Edles, Erhabenes, Zeitloses. Die Motive orientieren sich an den Tronies- den Kopf und Charakterstudien aus der Zeit des Barock, die häufig fiktive Charaktere mit typischen Attributen zeigten. Marco Faissts Darstellungen verknüpfen zeitgenössische Situationen mit traditioneller Malerei. Seine Werke versetzen uns in die Vergangenheit und halten uns gleichzeitig in der Gegenwart fest. Seine Protagonisten wirken manchmal etwas verloren, zumindest nachdenklich, melancholisch verletzlich. Die eher männlichen Attribute stehen im Kontrast zu der Verletzlichkeit und unterstreichen diese Wahrnehmung noch zusätzlich. Durch diese dargestellte Verletzlichkeit, stellt sich beim Betrachten der Bilder eine eigentümliche fast schon intime Vertrautheit ein.
Gezeigt wird Malerei, beide Künstler leben und arbeiten in Stuttgart. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Advertisement
Event Venue & Nearby Stays
Galerie Wiedmann, Tuchmachergasse 6,Stuttgart, Germany