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Die Vision einer biophilen Stadt Graz nach dem Vorbild von Oslo und Singapur steht über dem Programm der Regionalstelle Graz des Naturschutzbundes Steiermark: üppige Natur im urbanen Raum und eine enge Verbindung zwischen Mensch und Natur, das ist das erklärte Ziel.Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, kooperiert der Naturschutzbund mit öffentlichen Stellen, aktuell dem Graz Museum zur Ausstellung Habitat Graz, verschiedenen Initiativen und der Natur.Werk.Stadt, dem gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt des Naturschutzbundes und der StAF.
Lobbying, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit bilden dabei die tragenden Säulen.
Ein grünes Netz für Graz
Parks und ausgedehnte Grünräume mit begrünten Verbindungskorridoren sollen in Graz einen zusammenhängenden Naturraum schaffen. Das kommt nicht nur Menschen, sondern auch den Stadtwildtieren zugute und ermöglicht die Vermittlung von Biodiversität im urbanen Raum. Darüber hinaus sichern wir einzigartige Biotope, wie z.B. einen Halbtrockenrasen in Graz-Weinzödl, mit dem Ziel einer späteren Unterschutzstellung.
Den Lebensraum von Stadtwildtieren erhalten
Am Beispiel von gebäudebrütenden Arten wurde das Thema Stadtwildtiere und deren Gefährdung bereits den zuständigen Stellen der Stadt nähergebracht. Denn die größte Gefahr für gebäudebrütende Arten im urbanen Raum wie Mauersegler, Mehlschwalbe oder Fledermäuse liegt im Verlust der Brutplätze im Zuge von Bauarbeiten. Die Stadt Graz hat bereits Interesse bekundet.
„Grazer Bäche revitalisieren“
Die Grazer Bäche sind aktuell vielen negativen Einflüssen ausgesetzt wie harter Uferverbau, Sohlpflasterung, Wasserentnahme, Verunreinigungen unterschiedlicher Art. Als Pächter der drei großen Grazer Bäche Mariatrosterbach, Ragnitzbach und Stiftingbach engagiert sich der Naturschutzbund laufend für Verbesserungen. Am Ragnitzbach soll nunmehr ein erstes Renaturierung-Projekt starten.
Natur.Werk.Stadt des Naturschutzbundes
Unter dem Motto „Wir bringen mehr Natur in die Stadt“ schafft die Natur.Werk.Stadt – unter Leitung von Daniela Zeschko – Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität und Naturraum und leistet einen enormen Beitrag zum Gelingen der Vision einer „biophilen Stadt“. In Kooperation mit Schulen, Jugendzentren, Kindergärten und Vereinen steht der niederschwellige Zugang und das sinnliche Erfahren von Natur im Zentrum: Blühwiesen, Workshops, Vorträge und Aktionen bieten Mitarbeiter*innen, Kindern sowie Interessierten die Chance, sich aktiv zu beteiligen.
Die Referent*innen:
Andrea Pavlovec-Meixner, Leiterin der Regionalstelle Graz und Vizepräsidentin des Naturschutzbundes Steiermark: Was ist eine biophile Stadt? Was braucht es dazu in Graz?
Frank Weihmann, Projektleiter Fachbereich Zoologie, Naturschutzbund Steiermark: Erfahrungen aus Wiederansiedlungs-Projekten am Beispiel der Schwarzen Mörtelbiene
Oliver Zweidick, Projektleitung Fachbereich Entomologie, Makrozoobenthos, Naturschutzbund Steiermark: Grazer Bäche revitalisieren!
Daniela Zeschko, Projektleiterin Natur.Werk.Stadt des Naturschutzbundes: Natur.Werk.Stadt – wir bringen mehr Natur in die Stadt
Zuvor um 17 Uhr findet eine Führung mit der Kuratorin Daniela Brasil durch die Ausstellung Habitat Graz statt.
Sujet: Conquistadores, Andrés Sandoval
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Event Venue & Nearby Stays
Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz, Österreich,Graz, Austria
