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Kant, Arendt und der Eichmann-Prozess. Ein Vortrag von Christoph Schulte im Rahmen der Reihe »Europa auf der Suche nach dem ›Ewigen Frieden‹« zum 300. Geburtstag Immanuel KantsDas radikal Böse ist ein von Immanuel Kant 1792 zuerst verwendeter Begriff. Er bezeichnet in Kants Autonomie-Ethik eine fundamentale Verkehrung der Gesinnung und des moralischen Urteilsvermögens. Hannah Arendt nimmt ursprünglich Kants Rede vom radikal Bösen auf, um damit den industrialisierten Massenmord in den Vernichtungslagern der Shoah als einzigartiges und unverzeihliches Menschheitsverbrechen zu kennzeichnen. Aber sie etabliert mit ihrem Buch Eichmann in Jerusalem von 1963 auch den Begriff der Banalität des Bösen, mit dem sie die letztlich banale moralische Gedankenlosigkeit, die niederen Motive und die opportunistische Beflissenheit von Schreibtischverbrechern wie Eichmann beschreiben will.
Der Referent:
Christoph Schulte ist Professor für Philosophie und Jüdische Studien an der Universität Potsdam.
Eintritt: frei
Ein Vortrag in der Reihe Europa auf der Suche nach dem »Ewigen Frieden« Vortrags- und Gesprächsreihe mit drei Terminen zum 300. Geburtstag Immanuel Kants.
Die weiteren Termine:
Donnerstag, 19. September , 18:00 Uhr
Europa zwischen Krieg und Frieden
Ein Vortrag von Matthias Asche, Professor für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam
Donnerstag, 14. November 2024, 18:00 Uhr
Welche Chance hat der Frieden in den Internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts?
Im Gespräch: Sönke Neitzel und Arndt Freytag von Loringhoven. Moderation: Jörg Thadeus
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit der Universität Potsdam. Veranstaltet im Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
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Event Venue & Nearby Stays
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam, Deutschland,Potsdam, Germany