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Die abgelegene Region Mustang im nepalesisch-tibetischen Grenzgebiet ist weithin als Sehnsuchtsziel vieler Tibet- und Buddhismus-Interessierter bekannt. Klöster und private Schreinräume bewahren Gegenstände religiöser Repräsentanz und Praxis, oft von beträchtlichem Alter und hoher kunsthandwerklicher Qualität. Während diese Objekte in der Vergangenheit vielfach Naturkatastrophen oder allgemeiner Vernachlässigung zum Opfer fielen, stellen die Begehrlichkeiten des internationalen Handels mit buddhistischer Kunst und ein florierender Schwarzmarkt eine neue Bedrohung dar. Seit einigen Jahren versuchen daher verschiedene Forschungsinitiativen diese lokalen Traditionen durch systematische Dokumentation zu schützen. ?So begann der Kunsthistoriker Christian Luczanits (SOAS, London; früher Universität Wien) bereits im Jahr 2010 damit, bewegliche Gegenstände in Mustangs Klöstern zu dokumentieren. Der Fund einer besonders alten und mit exquisiter Buchmalerei versehenen Sammlung tibetischer Texte regte eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der Universität Wien an, wo seit Jahrzehnten tibetische Manuskripte erforscht werden. Dort konnte diese zusammen mit verwandten Sammlungen tibetischer kanonischer Literatur von dem Tibetologen Markus Viehbeck in einem von Helmut Tauscher geleiteten Forschungsprojekt untersucht werden.
In einem gemeinsamen Vortrag und anschließender Diskussion mit der Kunsthistorikerin und Archivarin Verena Widorn (CIRDIS, Universität Wien) werden Christian Luczanits und Markus Viehbeck verschiedene Aspekte ihrer Arbeit mit tibetischen Manuskripten beleuchten und über die Bewahrung von gefährdetem buddhistischen Kulturerbe im Himalayaraum diskutieren. ?️
? Um Voranmeldung per Email ([email protected]) wird gebeten.
? Wo? Aula am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1.11
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Event Venue & Nearby Stays
Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2, 1090 Wien, Austria, Wien