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"Das chinesische Schtetl."Begleitend zur Ausstellung „Nähen, um zu überleben. Jüdische Flüchtlinge in Shanghai 1938-1949“ im tim liest Autor Stefan Schomann aus seinem Buch „Letzte Zuflucht Shanghai“.
Die 2008 erschienene Publikation gilt als Standardwerk zum Thema Shanghaier Emigration. Schomann erzählt darin die Liebesgeschichte zwischen Robert Reuven Sokal, einem jungen Wiener Flüchtling, und Julie Chenchu Yang, einer Chinesin aus gutem Hause. Gegen die Widerstände ihrer Familien und trotz der gewaltsamen Umbrüche ihrer Zeit werden die beiden ein Paar. Eine wahre, höchst ungewöhnliche Geschichte, gab es doch sonst zwischen den rund 18.000 mitteleuropäischen Flüchtlingen und der chinesischen Bevölkerung nur wenig Kontakt.
Zehn Jahre nach seinen Recherchen ist der Autor dann für sein Buch „China – Streifzüge durch ein Weltreich“ an den Ort des Geschehens zurückgekehrt und hat sich erneut auf Spurensuche im Shanghaier Stadtteil Hongkou begeben. Wo rund um die alte Ohel-Moishe-Synagoge mittlerweile eine sehr spezifische „Erinnerungszone“ entstanden ist. Zugleich hat sich das einstige Flüchtlingsviertel rapide verändert.
Stefan Schomann liest aus beiden Büchern und zeigt Bilder sowohl aus den 1930er Jahren wie aus der Boomtown von heute.
Zum Autor:
Stefan Schomann, Jahrgang 1962, arbeitet als Autor und Journalist, unter anderem für GEO, die ZEIT und den Tagesspiegel. Er lebt in Berlin und Peking und hat mehrere Bücher über China publiziert.
Eintritt frei.
Tickets nur online erhältlich.
Bildnachweis: Jürgen Blume
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Provinostraße 46, 86153 Augsburg, Germany, Provinostraße 46, 86153 Augsburg, Deutschland,Augsburg, Germany
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